Schlechte Aussichten für Einzelhandel auch in Hamburg
Die Kauflaune rutscht in den Keller - deutschlandweit und auch in Hamburg. Der Einzelhandel rechnet deshalb nach Angaben des Handelsverbandes mit schrumpfenden Umsätzen.
Die Hamburger Innenstadt ist zwar gerade voller als sonst, die Einkaufstüten dagegen nicht. Erstmals seit Jahren rutscht der Einzelhandelsumsatz im Vergleich zum vergangenen Jahr zwei Prozent ins Minus, selbst ohne die gestiegenen Preise für Waren und Lebensmittel. Das gab es zuletzt im Jahr 2013.
Unsicherheit, Lieferengpässe und Personalmangel
Zum einen bleibt die Unsicherheit bei den Kundinnen und Kunden, zum anderen reißen die Lieferengpässe durch den Krieg in der Ukraine und die Corona-Lockdowns in Asien nicht ab. Dazu fehlt das Personal oder fällt wegen Corona kurzfristig aus, beklagt Brigitte Nolte vom Handelsverband Nord.
Online-Handel ebenfalls betroffen
Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte sehen nicht besser aus. Wegen steigender Inflation und der dramatisch gestiegenen Energiekosten sitzt das Geld nicht mehr so locker wie noch vor ein paar Monaten. Selbst der Online-Handel leidet mittlerweile unter der schlechten Konsumstimmung.
Lieferprobleme bis Mitte 2023?
Auch eine Meldung des ifo-Instituts von Mittwoch sorgt nicht für bessere Aussichten. Demnach könnten die Lieferprobleme bis Mitte 2023 anhalten. Das heißt, dass es auch dieses Weihnachten die eine oder andere Lücke im Regal geben wird.
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