Parteiinterner Streit der Hamburger FDP geht weiter
Eine Sitzung des Landesvorstandes am Montag brachte aktuell keine Lösung. Wenigstens ein Termin steht jetzt fest: Am 12. September wird es einen Landesparteitag geben. Und dort ist auch eine Aussprache über den Konflikt vorgesehen.
Entzündet hatte dieser sich, nachdem der ehemalige Chef der Jungliberalen - Carl Cevin-Key Coste - die Corona-Politik des Parteichefs Michael Kruse scharf kritisiert hatte. Der FDP-Landesvorstand beschloss in der Folge ein Schiedsgerichtsverfahren gegen vier Jungliberale. Aus Protest dagegen wiederum trat Carl Jarchow vom Landesvorstand zurück. Jarchow saß viele Jahre für die FDP in der Bürgerschaft.
Konflikt soll möglichst "außergerichtlich beigelegt" werden
Der parteiinterne Kritiker Coste fordert jetzt sogar einen Rücktritt vom beinahe gesamten Landesvorstands. Dieser schlägt dagegen ein FDP-Ehrenmitglied als Vermittler vor. "Unser Ziel ist es, dass dieser Konflikt außergerichtlich beigelegt wird", sagte die stellvertretende FDP-Chefin Katharina Blume zu NDR 90,3. Ob das gelingt ist allerdings fraglich. Zu sehr scheinen die Fronten in der Hamburger FDP verhärtet.
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