Mann mit Eisenstange erschlagen: Acht Jahre Haft
Das Hamburger Landgericht hat am Freitag einen Mann aus Neugraben-Fischbek zu acht Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der 43-Jährige hatte im vergangenen Juli einen 68-jährigen Bekannten mit einer schweren Eisenstange erschlagen.
Es war bekannt, dass der Angeklagte durch Alkohol aggressiv wird. Und er selbst wusste es auch. Der 43-Jährige ist mehrfach vorbestraft, weil er beim Trinken zugeschlagen hat. Doch er trank weiter jeden Tag große Mengen - erst auf dem Marktplatz in Neugraben, danach noch zuhause bei einem Freund.
Richterin spricht von Gewaltexzess
So war es auch an Tag der Tat: Der Angeklagte war mit in der Wohnung des 68-Jährigen. Dort schlug er seinem Bekannten im Laufe der Nacht mit einer fünf Kilogramm schweren Eisenstange den Schädel ein. Ein "ganz erheblicher Gewaltexzess," so die Vorsitzende Richterin am Freitag.
"Ich muss mit der Bürde leben"
Der Angeklagte reagierte nicht auf sein Urteil. In seinem letzten Wort davor sagte er noch: "Ich muss mit der Bürde leben, einen Freund verloren zu haben und dafür verantwortlich zu sein."
Von den acht Jahren, zu denen das Gericht ihn verurteilt hat, muss er zunächst zwei im Gefängnis verbringen. Anschließend kommt er zur Alkoholtherapie in eine Entziehungsanstalt.
