Immer mehr Einbürgerungen von Syrern in Hamburg
In den vergangenen sechs Jahren sind mehrere Tausend syrische Staatsbürgerinnen und -bürger nach Deutschland geflüchtet. Viele von ihnen möchten bleiben und beantragen die deutsche Staatsbürgerschaft.
In den vergangenen Jahren haben Afghaninnen und Afghanen die Liste der Einbürgerungen angeführt. In diesem Jahr liegen Bürgerinnen und Bürger aus Syrien in Hamburg schon fast gleichauf. Bereits 435 syrische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen haben einen deutschen Pass erhalten. Knapp 1.700 haben einen Einbürgerungsantrag gestellt. Das ist eine Steigerung von rund 160 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte das Amt für Migration in Hamburg auf Anfrage von NDR 90,3 mit.
Einbürgerung: Mindestens acht Jahre in Deutschland
Einbürgern lassen kann sich jeder, der seit mindestens acht Jahren in Deutschland lebt und entsprechende Voraussetzungen erfüllt. Bei anerkannten Flüchtlingen kann diese Frist auf sechs Jahre verkürzt werden, sofern sie die deutsche Sprache beherrschen, ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familie bestreiten können und nicht straffällig geworden sind. Laut dem Amt für Migration wollen sich Flüchtlinge aus anderen Herkunftsländern bisher nicht in diesem Maße einbürgern lassen wie Menschen aus Syrien und Afghanistan.
