Hapag-Lloyd schafft Rekordergebnis
Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr versiebenfacht. Das Unternehmen vom Ballindamm profitiert von den Turbulenzen in der Schifffahrt - und fährt rund 9,4 Milliarden Euro vor Steuern und Zinsen ein.
Es ist das beste Ergebnis in der mehr als 170-jährigen Geschichte der Reederei. Hapag-Lloyd profitiert indirekt von den Verwerfungen, die die Corona-Krise im weltweiten Containertransport verursacht hat. Die Frachtraten sind massiv gestiegen, also die Preise, die Reedereien von ihrer Kundschaft für den Transport von Waren verlangen.
Preis für Container aus Asien verdoppelt
Das liegt unter anderem daran, dass in Europa und Nordamerika Waren aus Asien besonders gefragt sind. Im Schnitt kostet es jetzt doppelt so viel wie vor der Pandemie, einen Container von Asien nach Europa zu bringen. Allerdings hat Hapag-Lloyd auch deutlich höhere Kosten, etwa für den Treibstoff von Schiffen.
Hamburg kann auf hohe Dividende hoffen
Von dem Boom bei Hapag-Lloyd profitiert auch die Stadt Hamburg: Sie ist einer der größten Anteilseigner und kann nun auf eine Dividende in dreistelliger Millionenhöhe hoffen. Der Wert der Aktien der Stadt hat sich innerhalb weniger Jahre mehr als vervierfacht.
