Eine Person im grünen Kapuzensweatshirt und Laptop hinter Zahlenreihen. © dpa picture alliance Foto: Aytac Unal

Hamburger Senat sieht wachsende Gefahr russischer Cyber-Angriffe

Stand: 16.09.2022 14:02 Uhr

Die Gefahr von Cyber-Angriffen in Hamburg wächst. Davon geht der Senat aus. Hintergrund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Hacker legen die Stromversorgung in Hamburg lahm, oder bringen den Betrieb im Hafen durcheinander. Auf solche Bedrohungsszenarien stellen sich die Behörden schon seit langem ein. Doch die Gefahr wächst, dass gerade russische Hacker Hamburg ins Visier nehmen. Dadurch, dass Deutschland Sanktionen gegen Russland verhängt hat und die Ukraine noch intensiver unterstützt. Das geht aus der Antwort des Senats auf die Anfrage des Hamburger FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Sami Musa hervor.

Musa kritisiert Senat

Darin steht auch, dass Hamburg gemeinsam mit den Bundesbehörden dagegen hält und den Ernstfall einer Cyberattacke probt. Musa ist aber nicht zufrieden mit der Antwort des Senats. Denn die Frage, wie viele Cyber-Angiffe es bisher gegeben hat, kann Hamburg nicht beantworten. Das werde nicht zentral erfasst, hieß es. Musa findet, dass der Senat den Schutz vor den Gefahren der Cyber-Kriminalität völlig verschlafen hat.

Niedersachsen als Beispiel genannt

Denn auch wie wirksam die Vorbeugung gegen Cyber-Attacken ist, wird in Hamburg offenbar nicht regelmäßig überprüft. Das müsse sich ändern, fordert Musa. Dass es anders geht, zeige das Beispiel Niedersachsen. Dort würden Daten zu Cyber-Angriffen zentral gesammelt und ausgewertet.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 16.09.2022 | 16:00 Uhr

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Cyberkriminalität

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