Hamburger Bündnis fordert mehr Schutzausrüstung
In Hamburg herrscht in der Corona-Pandemie nach wie vor eine Mangel an Schutzausrüstung für das Klinikpersonal. Das prangern Mitglieder des Bündnisses Hamburger Krankenhausbewegung an, einem Zusammenschluss von Beschäftigten verschiedener Kliniken.
Mund-Nasen-Schutz muss für ganze Schicht reichen
Bei den Vorwürfen geht es nicht um die Stationen, auf denen Corona-Fälle behandelt werden. Vielmehr geht es um den Umgang mit den übrigen Patienten. Karlheinz Fernau ist Pfleger in einem Krankenhaus eines privaten Trägers. Er berichtet von Tagen, an denen ein Mund-Nasen-Schutz für eine ganze Schicht reichen muss, während die Pflegekräfte von einem Patienten oder einer Patientin zum nächsten oder zur naächsten gehen, den Menschen beim Waschen sehr nahe kommen oder ihre Betten machen. Obwohl es entsprechende Masken inzwischen außerhalb der Krankenhäuser flächendeckend zu kaufen gebe, sei auf vielen Stationen nicht genug Material vorhanden.
Gesundheitsbehörde: Genug Ausrüstung vorhanden
Die Gesundheitsbehörde betont: Schutzausrüstung sei inzwischen genug vorhanden und Vorgaben des Robert-Koch-Instituts sowie der Fachgesellschaften in den Krankenhäusern würden eingehalten. Der Einschätzung schließen sich auf Anfrage von NDR 90,3 auch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie die Asklepios-Kliniken an.
