Hamburger Alsterschwäne verlassen Winterquartier
Die rund 120 Hamburger Alsterschwäne haben am Dienstag ihr Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich verlassen. Sie sind nun wieder auf der Außenalster und den umliegenden Gewässern unterwegs.
Fast ein halbes Jahr lang mussten die Alsterschwäne in ihrem Winterquartier ausharren. Um sie zudem vor der Vogelgrippe zu schützen, lebten die Tiere hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt unter einem Dach. Nun dürfen sie endlich wieder unter freiem Himmel schwimmen.
Schwanenvater: Tiere haben Winter gut überstanden
Schwanenvater Olaf Nieß und sein Team begleiteten die Schwäne mit Booten aus dem Quartier. Das Spektakel wurde von vielen Schaulustigen beobachtet. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte Nieß, die Tiere hätten den Winter gut überstanden. Es sei toll, dass die Schwäne auf der Alster wieder das Stadtbild prägen können.
Hoffnung auf gesunden Schwanen-Nachwuchs
Nun hofft der Schwanenvater auf gesunden Nachwuchs bei den Tieren. In der Regel suchen die Schwäne ihre angestammten Brutgebiete in der Alster und den Kanälen auf. Üblicherweise brüten fast ein Dutzend Paare. Dabei hofft Nieß auf wenige Störungen. In den vergangenen beiden Jahren mussten die Vögel auf Hamburgs Gewässern mehr Störungen wegen der wachsenden Zahl von Wassersportlerinnen und -sportlern hinnehmen.
Schwanenwesen mit langer Tradition
Das Hamburger Schwanenwesen gibt es seit dem 11. Jahrhundert. Die Planstelle des Schwanenvaters existiert seit 1674 und ist damit die älteste Behördenplanstelle der Stadt. Nieß zufolge brachen die Hamburger Stadtväter damals mit dem Brauch, dass das Halten von Schwänen Fürsten und Königen vorbehalten war. Bis heute gilt die Legende, dass Hamburg den Status als Freie und Hansestadt nur so lange hält, wie es Schwäne auf der Alster gibt.
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