Hamburg würde gerne "Scan Cars" gegen Falschparker einsetzen
Hamburg will in Zukunft mit digitaler Kamera-Technik gegen Falschparkerinnen und -parker vorgehen. Das Projekt wurde auf dem Hamburger Verkehrstag vorgestellt. Bevor es losgehen kann, müssen allerdings noch rechtliche Hürden aus dem Weg geräumt werden.
Die nötige Technik gibt es schon, erlaubt ist ihr Einsatz in Deutschland aber noch nicht: Autos mit Digitalkamera auf dem Dach, die durch die Straßen fahren und von jedem geparkten Wagen das Nummernschild erfassen können. In Hamburg sollen diese "Scan Cars" bald die vielen Bewohnerparkzonen überwachen.
Mehrere Schritte der Parkticket-Überprüfung
Konkret soll das nach den Plänen der Verkehrsbehörde so ablaufen: Jedes Kennzeichen wird mit einer Datenbank abgeglichen. Wenn die Kamera einen Wagen erfasst, für den kein gültiges Parkticket vorliegt, wird der Landesbetrieb Verkehr informiert. Ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin überprüft das Ganze vor Ort noch einmal - und schreibt dann gegebenenfalls das Knöllchen.
Hamburg will "Scan Cars" im Frühjahr testen
Hamburg ist nicht die einzige Stadt, die diesen Plan verfolgt - auch Berlin hat Interesse an einer digitalen Parkraum-Überwachung. In anderen europäischen Städten wie Paris, Amsterdam oder Warschau gibt es sie schon. Beim nächsten Treffen der deutschen Verkehrsministerinnen und -minister will Hamburg das Thema auf die Tagesordnung setzen. Dort soll dann über die notwendigen Gesetzesänderungen beraten werden. Bereits für das Frühjahr plant die Verkehrsbehörde erste Tests, wenn bis dahin rechtlich alles geklärt ist.
