Stand: 30.05.2018 08:07 Uhr

Gedenkstätte Lohsepark: Finanzierung steht

Die Realisierung der Gedenkstätte auf dem ehemaligen Hannoverschen Bahnhof im Lohsepark der Hafencity ist finanziell endgültig gesichert: Nach Informationen von NDR 90,3 soll Anfang 2019 mit dem Bau des Dokumentationszentrums am Lohseplatz begonnen werden.

Mehr als 8.000 Juden, Sinti und Roma waren zwischen 1940 und 1945 vom Hannoverschen Bahnhof aus in die Vernichtungslager und damit in den sicheren Tod geschickt worden. 2008 hatte der Senat entscheiden, die wenigen Spuren und Überreste des früheren Bahnhofsgeländes zu einem Ort der Erinnerns zu machen.

Fertigstellung in drei Jahren geplant

Mit dem Bau des 1.000 Quadratmeter großen Dokumentationszentrums am heutigen Lohsepark soll die dreiteilige Gedenkstätte zum Hannoverschen Bahnhofs nun vollendet werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp zehn Millionen Euro. Davon zahlt der Bund etwa 1,7 Millionen, den Rest übernimmt die Stadt Hamburg - genau wie auch die jährlichen Betriebskosten der Gedenkstätte von rund einer halben Million Euro jährlich.

Weitere Informationen
Gedenktafel im Lohsepark zur Erinnerung an die Deportationen zur NS-Zeit in Hamburg. © NDR Foto: Irene Altenmüller

Gedenkort erinnert an NS-Opfer

Vom Hannoverschen Bahnhof in der heutigen Hamburger Hafencity wurden während der NS-Zeit Tausende Menschen in den Tod geschickt. Heute erinnert daran ein Gedenkort. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 30.05.2018 | 08:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

NS-Zeit

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Das komplett verglaste Arne Jacobsen Haus steht in der City Nord in Hamburg. © picture-alliance/ dpa Foto: Marcus Brandt

Bezirksamt Hamburg-Nord: Umzug ins Arne Jacobsen Haus

Ein ursprünglich geplanter Neubau in Barmbek ist aus Kostengründen vom Tisch. Vor dem Umzug des Bezirksamts in die City Nord soll das Bürohochhaus saniert werden. mehr