Gallina: An der Justiz nicht sparen

Hamburgs neue Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Anna Gallina, zieht eine positive Bilanz ihrer ersten knapp 100 Tage im Amt. Die 37-jährige Landes-Chefin der Grünen stellte im Gespräch mit NDR 90,3 aber auch klar: An der Justiz dürfe in den kommenden Jahren nicht gespart werden.
Gallina will Ausbildungsoffensive fortführen
Das Vertrauen der Menschen in den Rechtsstaat hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Justiz funktioniert, sagt Anna Gallina und ist stolz auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie sie die Arbeitsbelastung, die Mehrarbeit durch Corona meistern. Bereits ihr Vorgänger, Till Steffen, hatte eine Personal- und Ausbildungsoffensive bei Staatsanwaltschaften, Gerichten und im Vollzug gestartet. Das müsse auch bei knappen Kassen fortgeführt werden, betont die 37-Jährige mit Blick auf die laufenden Haushaltsverhandlungen.
"Wir haben natürlich auch ein Thema bei der psychiatrischen Versorgung. Wie sehen ja insgesamt in der Gesellschaft, dass immer mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen zu tun haben und das ist auch etwas, dass unsere Justizvollzugsanstalten erreicht und da wollen wir in der Versorgung unserer Gefangenen natürlich auch selbst einen Beitrag leisten und besser werden", sagte Gallina.
Gallina hofft auf weitere Schritte
Und auch bei der Koordinierungsstelle Hasskriminalität und bei der Digitalisierung der Justiz hofft Gallina in den nächsten Monaten einen großen Schritt voranzukommen.
