Feuerwerk: Kein allgemeines Verbot - Branche erleichtert
Ein allgemeines Böllerverbot an Silvester ist vom Tisch. Stattdessen soll es Verbotszonen an belebten Plätzen geben. Ein Teilsieg für die Hersteller von Böllern und Raketen.
Beim Branchenriesen Weco ist man grundsätzlich zufrieden damit, dass es kein Verkaufsverbot gibt. Ein Sprecher des Unternehmens sagte im Gespräch mit NDR 90,3, dass man bei den Verkaufszahlen schauen müsse, wie sich der Appell der Politik auswirkt, dieses Jahr freiwillig auf Knallerei zu verzichten. Gerade im privaten Kreis könne ja Corona-konform mit Feuerwerk gefeiert werden.
Die Branche fordert ihrerseits die Politik dazu auf, die geplanten Verbotszonen mit Augenmaß festzulegen. Wo genau Böllern in Hamburg am Silvesterabend nicht erlaubt sein wird, will der Senat noch festlegen. Sehr wahrscheinlich gehören aber die Innenstadt rund um die Binnenalster sowie die Landungsbrücken dazu.
GdP: Grundsätzliches Feuerwerksverbot nicht durchzusetzen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterstützt das Verbot an bestimmten Plätzen. Für Hamburgs GdP-Chef Horst Niens sorgt es für eine breitere Akzeptanz der Bevölkerung, wenn Traditionen wie das Silvester-Feuerwerk nicht grundsätzlich verboten werden. Um ein solches Verbot durchzusetzen hätte die Polizei laut Gewerkschaft auch nicht genug Einsatzkräfte.
