Fahrermangel auch wegen Corona: Die U3 fährt seltener
Wegen Fahrermangels muss der Fahrplan der Hamburger U-Bahn ausgedünnt werden. Die U3-Züge fahren am Freitag und Sonnabend nur im Zehn-Minuten-Takt. Das hat auch mit Corona zu tun.
Die Impfquote der Zugführerinnen und Zugführer ist nach Informationen von NDR 90.3 sehr hoch: Sie liegt bei 94 Prozent. Dennoch machen die Ungeimpften Probleme, denn einige sind das tägliche Testen leid und melden sich offenbar krank.
Hochbahn hofft auf Besserung nächste Woche
"Es ist schlichtweg so, dass wir - natürlich auch Corona-bedingt - einen leicht erhöhten Krankenstand haben, also einen etwas stärker leicht erhöhten Krankenstand", sagte Hochbahn-Technikvorstand Jens-Günter Lang. "Und wir hoffen, dass es sich in der nächsten Woche auch bei uns mit den 3G-Lösungen alles ganz einspielt."
Die anderen U-Bahnlinien fahren im normalen Takt, ebenso die Busse, obwohl die Impfquote hier nur bei über 80 Prozent liegt. In Thüringen sind rund 50 Prozent der Angestellten im Nahverkehr ungeimpft, dort gibt es große Probleme, die Fahrpläne aufrecht zu erhalten.
Bußgeld liegt bei 150 Euro - Vertragsstrafe kommt dazu
Zufrieden ist Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) mit den 3G-Kontrollen, etwa der digitalen Ausweise: "Wir hören Berichte, dass die Menschen ihre Handys hochhalten, wenn die Kontrolleure reinkommen in Bus und Bahn, weil sie das sehr begrüßen, wenn 3G im Nahverkehr kontrolliert wird." Wer ohne Impf- oder Testnachweis Bus und Bahn fährt, muss ein Bußgeld von etwa 150 Euro zahlen. Dazu kommt eine Vertragsstrafe, deren Höhe aber noch nicht feststeht.
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