Der S-Bahnhof Ottensen wird später fertig
Die Eröffnung des S-Bahnhofs Ottensen wird erneut verschoben. Die Deutsche Bahn nennt nun den Dezember kommenden Jahres als neuen Termin.
Die Eröffnung der Haltestelle Ottensen ist wohl genauso häufig verschoben worden wie die des Berliner Flughafens. Die Pleiten-, Pech- und Pannengeschichte reicht zurück ins Jahr 2003. Damals beschlossen der Hamburger Senat und die Deutsche Bahn, zwischen Altona und Bahrenfeld einen zusätzlichen Halt zu bauen. Fertig sollte er vor sechs Jahren sein, doch im Jahrestakt hagelte es Mitteilungen, die Eröffnung müsse leider verschoben werden.
Nicht die erste Verschiebung
Noch vor einem Jahr hieß es, im Dezember 2020 sei es so weit. Kurze darauf war der nächste August im Gespräch und nun der Dezember kommenden Jahres. Als Grund für die sechste oder siebte Verzögerung - so genau weiß das niemand mehr - gibt die Deutsche Bahn Probleme bei Gleisen und Signaltechnik an. Vor allem der Bau eines Brückenlagers und der Materialmangel mache Probleme.
Ein Sprecher der Hamburger Verkehrsbehörde sagte, man bedauere sehr, dass die Deutsche Bahn den Baufortschritt nicht im Zeitplan gewährleisten konnte. "Wir erwarten nun von der Deutschen Bahn, dass die neue Zeitplanung belastbar ist, eingehalten werden kann und die Nutzung für die Fahrgäste schnellstmöglich erfolgen kann."
Bahnhof wird auch teurer
Teurer wird der S-Bahnhof Ottensen übrigens auch: 40,7 Millionen Euro kostet der Mittelbahnsteig jetzt, hieß es im Sommer. Davor war von 32 Millionen Euro die Rede.
5.000 Fahrgäste täglich
Auch wenn die S-Bahnlinie 1 erst in einem Jahr in Ottensen hält, den Fahrplan hat der HVV schon angepasst. Wegen des angeblichen zusätzlichen Halts sollen die Züge zwischen Wedel und Altona bereits eine Minute früher losfahren. Die neue Haltestelle sollen 5.000 Fahrgäste täglich nutzen.
Karte: Hier soll der neue S-Bahnhof Ottensen entstehen
Schlagwörter zu diesem Artikel
Öffentlicher Nahverkehr
