Das Hamburger Hotel "Vier Jahreszeiten" feiert Geburtstag
Als der schwäbische Gastwirt Friedrich Haerlin am 24. Februar 1897 - also vor genau 125 Jahren - ein kleines, unscheinbares Haus an der Binnenalster in Hamburg ersteigerte, ahnte niemand, dass es einmal eines der besten Hotels der Welt werden würde.
Damals hatte das Hotel insgesamt nur elf Zimmer und drei Bäder. Schon 1905 wurde ein Erweiterungsbau als Grand Hotel mit 57 Zimmern eröffnet. Inzwischen gilt das "Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten" als Spitzenhotel und hat eine bewegte Geschichte zu erzählen. Wie durch ein Wunder blieb es vom Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges nahezu unversehrt. Nach mehreren Besitzerwechseln gehört es heute - wenig romantisch - einem Supermarktkonzern.
Kosmos der Kostbarkeiten

Inzwischen sorgen 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass in den 156 Zimmern und Suiten - samt der 400 Quadratmeter großen Royal Suite - alles stimmt und es den Gästen an nichts fehlt. Außerdem gibt es sieben Restaurants und zwei Bars. In dem Luxushotel wohnen Fürsten und Fürstinnen, Machthaber und Machthaberinnen und auch Stars - gänzlich unbehelligt vom Zeitgeschehen in einem eigenen Kosmos der Kostbarkeiten.
Engagiertes Team
Das Team untersteht dem Hoteldirektor Ingo Peters, der selbst jeden Winkel des Hauses kennt. Peters arbeitete hier bereits als Page und mit 36 Jahren übernahm er das Hotel als Direktor. Mikhail-Martin Franz koordiniert und dirigiert seit 25 Jahren alle Handwerksarbeiten am und im Haus. Katharina Seidl besorgt mit ihrem Team den floralen Schmuck. Und Küchendirektor Andreas Block sorgt neben Sternekoch Christoph Rüffer fürs Kulinarische. Sie alle und das gesamte Team geben immer alles für das Hotel - gerade jetzt zum 125-jährigen Bestehen.
Einer der größten Hotel-Weinkeller Europas

Und gerade jetzt, zu eben jenem Jubiläum, soll das Hotel "Vier Jahreszeiten" erst recht makellos erstrahlen, die Fassade leuchtet in frischem Weiß. Außerdem steht in diesem Jahr die Neugestaltung der Präsidenten-Suite an. Und neben dem Eingangsbereich war zuletzt unter anderem der hauseigene Weinkeller saniert worden. Auf rund 500 Quadratmetern lagern dort gut 100.000 Flaschen Rotwein, Weißwein und Champagner - im Wert von ungefähr 2,5 Millionen Euro. Es handelt sich nach Angaben des Hauses um einen der drei größte Hotel-Weinkeller in Europa. Auch sind in den kommenden Monaten verschiedene Aktionen geplant, sagt Hoteldirektor Peters. Im Mai werde es beispielsweise eine Gala-Veranstaltung mit etwa 500 geladenen Gästen geben.
