Corona: Polizei kontrolliert Kontakt-Beschränkungen

Auch wenn das schöne Frühlingswetter zu Beginn der Sommerzeit am Sonntag vorerst endete, kontrolliert die Polizei weiter, ob die Kontaktbeschränkungen wegen des neuartigen Coronavirus in Hamburg eingehalten werden. Am Sonnabend haben sich die Menschen nach Angaben der Polizei zum größten Teil daran gehalten. Verstöße wurden nur vereinzelt festgestellt. Zwar waren vor allem an Alster, Elbe und in den Parks viele unterwegs, doch die große Mehrheit hielt ausreichend Abstand zueinander.
Kleinere Demo aufgelöst
In der Nähe des Hauptbahnhofs löste die Polizei am Sonnabend eine verbotene Demonstration für das Bleiberecht von Flüchtlingen auf. Die etwa 30 Demonstrierenden hatten sich mit Plakaten wie "Refugees Welcome" und "Hotels für Flüchtlinge und Wohnungslose öffnen" auf dem Platz beim Hamburger Hauptbahnhof aufgestellt, auf dem unlängst noch das sogenannte Lampedusa-Zelt stand. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte hatte es am Donnerstag abbauen lassen und dies unter anderem damit begründet, dass es ein Anziehungspunkt für Menschengruppen gewesen sei, was in der Corona-Pandemie eine besondere Gefahr darstelle.
Innensenator warnt
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) hatte die Hamburgerinnen und Hamburger am Freitagabend davor gewarnt, die wegen der Corona-Krise verhängten Kontaktbeschränkungen am Wochenende zu ignorieren. Grote machte deutlich: "Von Lockerung kann vorerst keine Rede sein und wir werden da auch am Wochenende sehr konsequent mit umgehen." Die Polizei werde viel kontrollieren. Bei Verstößen gegen die derzeit geltenden Allgemeinverfügungen drohten Strafanzeigen und Ingewahrsamnahmen.
