Corona-Krise: Probleme auf dem Ausbildungsmarkt
Die Corona-Krise trifft eine Gruppe von Jugendlichen derzeit besonders hart: die Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Zugesagte Ausbildungsplätze fallen weg, die Suche nach Lehrstellen ist schwieriger geworden.
"Ausbildungsverhältnisse werden gekündigt"
Genaue Zahlen gibt es noch nicht, aber die Situation ist ernst - das sagte Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) NDR 90,3. "Wir sehen ja als Schulbehörde, dass hier die ersten Ausbildungsverhältnisse gekündigt werden, und deswegen arbeiten wir mit Hochdruck an Lösungen, wie wir auch für Auszubildende hier in dieser Krise einen Ausweg finden können", so Rabe.
Schwierig ist es zum Beispiel für Azubis im Gastgewerbe oder in der Veranstaltungstechnik. Die Arbeitsagentur hat schon an Betriebe appelliert, auch in der Corona-Krise an der Ausbildung festzuhalten. 5.000 freie Ausbildungsplätze in Hamburg hat sie bislang gezählt. Doch wie sich die Lage entwickelt, weiß niemand.
Umfrage unter Schulabgängern
Das Institut für berufliche Bildung startet jetzt eine Umfrage unter den rund 4.500 Schulabgängern. Möglicherweise verändert sich ja gerade bei vielen der Berufswunsch, und mehr Schulabgängerinnen und Schulabgänger schauen sich nun nach Berufen in der Pflege oder der Gesundheit um, so die Vermutung.
