Beginn der Sturmflutsaison: Sirenengeheul an der Elbe
Am Donnerstag wurde es kurz laut in Hamburg: Um kurz nach 11 Uhr waren wegen der beginnenden Sturmflutsaison die Sirenen an der Elbe zu hören.
"Alles hat gut funktioniert": Diese Bilanz zog ein Sprecher der Innenbehörde. Bei dem Probealarm war es darum gegangen, die Technik der Alarmsysteme zu überprüfen: Sowohl bei den Sirenen, wie auch zum Beispiel bei den Warn-Apps. Zudem wurde ab 10.45 Uhr über die digitalen Werbetafeln der Stadt auf den Sirenenprobebetrieb hingewiesen. Auch die Böllerschussanlage rund um den Hafen wurde getestet. Entwarnung gab es dann um 11.45 Uhr mit einer Minute Dauerton.
Warnnetz soll ausgedehnt werden
"Wir haben moderne Hochwasserschutzanlagen und wir haben 123 Sirenen im Tidegebiet der Elbe", hatte Innenstaatsrat Bernd Krösser im Vorfeld des Probealarms erläutert. "Nur wer weiß, was bei Gefahr zu tun ist, kann dann auch sich und andere schützen." Gerade auch aus diesem Grund sei es wichtig, immer wieder zu sensibilisieren. Nach Angaben der Stadt soll das Sirenenwarnnetz in den kommenden Jahren auch auf weitere, nicht von Sturmfluten bedrohte Gebiete ausgedehnt werden.
Katastrophenschutz-Übung am Sonnabend
Unter doppelt harten Bedingungen werden auch die Profis im Katastrophenschutz am Sonnabend den Ernstfall trainieren: Bei einer Deichverteidigungsübung soll dafür nicht nur eine Sturmflut simuliert werden, sondern zeitgleich auch ein Binnenhochwasser, dass durch Starkregen ausgelöst wurde. Die Rettungskräfte werden fiktive Schäden an den Deichen mit Sandsäcken sichern und auch Hochwasserschutzwände, Flutschutz-Tore, Sperrwerke, Schleusen und Schöpfwerke entlang der Elbe überprüfen. Geübt wird an verschiedenen Stellen zwischen Altengamme und Finkenwerder.
