Auch autonomer Bus "emoin" stellt Betrieb erstmal wieder ein
Hamburgs Verkehrsversuche mit autonom fahrenden Kleinbussen sind beendet. Nach dem Shuttle in der Hafencity haben nun auch die Bergedorfer Minibusse den Betrieb eingestellt.
In einigen Jahren gehören HVV-Kleinbusse, die führerlos Fahrgäste einsammeln, vermutlich zum Stadtbild. Doch noch ist es Pionierarbeit - und die war nach Angaben des Bergedorfer Projekts "emoin" erfolgreich. Drei Kleinbusse schnurrten elektrisch betrieben sechs Wochen lang durchs Bergedorfer Villenviertel. Insgesamt nutzten mehr als 1.000 Menschen den Dienst. Sie konnten sich auf Bestellung etwa zum ZOB Bergedorf oder zur S-Bahn fahren lassen.
Mehr als 1.300 Kilometer gefahren
Die Federführung hatte die Busgesellschaft VHH. Geschäftsführer Toralf Müller erklärte: "Die Begeisterung der Fahrgäste bestärkt uns, die Technologie weiterzuentwickeln." Alle begrüßten, dass Fahrer und Fahrerinnen zur Sicherheit an Bord gewesen seien. Doch einen Eingriff wegen einer Gefahr habe es auf den 1.325 gefahrenen Kilometern nicht ein Mal gegeben.
Zukunft ungewiss
Doch eine Fortsetzung der Bergedorfer Pilotfahrten ist genauso unsicher wie die in der Hafencity: Hier hatte der Kleinbus "HEAT" 1.400 Menschen mitgenommen. Erst mit einer neuen Software konnte der Bus auch Zweite-Reiher-Parker zügig umfahren. Die Hochbahn will die autonomen Shuttles später in Randzeiten und Randgebieten nutzen.
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