Ärger in Osdorf über geplanten Wegfall der ioki-Sammeltaxis
In Lurup und Osdorf herrscht große Verärgerung. Das günstige ioki-Sammeltaxi soll zum Jahresende durch teurere MOIA-Fahrzeuge ersetzt werden. Nun hat sich Altonas Bezirksversammlung eingeschaltet.
Die weißen ioki-Sammeltaxis sind ein Renner, übrigens ein elektrischer. 730.000 Fahrgäste sind in vier Jahren in Lurup und Osdorf eingestiegen. Die Fahrt zum nächsten Bahnhof ist konkurrenzlos billig: 1 Euro, wenn man eine HVV-Karte besitzt. Ab 2022 wird ioki durch die schwarz-goldenen MOIA-Sammeltaxis ersetzt. Die kosten je nach Uhrzeit und Ziel deutlich mehr.
MOIA ersetzt das günstiges ioki-Angebot
Altonas SPD-Verkehrsexpertin Ute Naujokat sagte zu NDR 90,3: "Ich habe so einen Hals, dass wir das aus der Presse erfahren haben - und es noch als angeblicher Gewinn verkauft wurde." Die Bezirkspolitik sei von der Verkehrsbehörde nicht eingeschaltet worden. MOIA sei teurer und anders als ioki nicht behindertengerecht. SPD, CDU und Linke wollen im Hauptausschuss des Bezirks am Donnerstag beschließen, ioki weiter fahren zu lassen. Altonas Grüne unterstützen dagegen die grün-geführte Verkehrsbehörde in ihrer Entscheidung, ioki nach Harburg zu verlegen. MOIA habe eine größere Reichweite. Zusätzlich wolle man einen Quartiersbus für Lurup und Osdorf.