Was ist Leopoldina?
"Was ist Leopoldina?", fragten in der vergangenen Woche viele Menschen im Internet. In der Corona-Pandemie unterstützt die Nationale Akademie der Wissenschaft die Regierung mit der Stellungnahme von zwei Wissenschaftlerinnen und 24 Wissenschaftlern zur nachhaltigen Überwindung der Krise. Die Leopoldina hat ihren Sitz in Halle an der Saale, sie wird aus Mitteln von Bund und Ländern finanziert - auch dies wollten viele wissen.
Doch die große Frage lautet: Wieso ist die Leopoldina so unbekannt? Schließlich ist sie die älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftliche Akademie der Welt. Als sie 1652 von vier Ärzten gegründet wurde, erklärten diese die Erforschung der Natur zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen zu ihrem Ziel. Kaiser Leopold I. verlieh der Akademie besondere Privilegien und völlige Zensurfreiheit.
Bis heute soll die nach ihm benannte Institution unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen die wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsthemen wissenschaftlich bearbeiten. Ist es der Akademie anzukreiden, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse kaum an die Öffentlichkeit gelangen? Oder der Öffentlichkeit? Schwindet das Interesse an der Wissenschaft oder mangelt es an der Vermittlung?
Stefan Forth und Anja Sackarendt begeben sich in die kuriose Welt des Weltwissens und der Enzyklopädien, streifen mit dem mythischen Helden Akademos durch philosophische Gärten und fragen nach der Freiheit und dem Zweck der Wissenschaft in unserer Gesellschaft.
Jetzt und später können Sie den gesamten Podcast "Was fragst Du?" herunterladen und anhören.