Hörspiel: "Ottjen Alldag - Teil 6"
Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 1950er-Jahren eine 16-teilige Hörspielreihe.
Im Kapitel 10, "Wo sünd de veer Packen RCF 49" hat Ottjen sich als Kaufmannsgehilfe in jeder Hinsicht gut eingewöhnt und ist sogar verantwortlich für die Handelswaren. Als in der Küferei plötzlich vier Ballen Tabak verschwunden sind, bekommt er Probleme. Kaum ist der eine Fall gelöst, deckt die Tabakfirma im 11. Kapitel "Ick geev di hunnert Mark" mithilfe von Ottjen sogar einen Fall von Betriebsspionage auf.
Der Autor
Georg Droste (1866 - 1935) wurde dort geboren, wo seine Geschichten spielen: am Bremer Weserufer, direkt hinter dem Osterdeich. Er machte eine Buchbinderlehre und erblindete plötzlich mit zwanzig Jahren, daher musste er Straßenhändler und Korbmacher werden. Aber mithilfe einer Blindenschreibmaschine begann er, Geschichten im heute praktisch ausgestorbenen Bremer Platt zu schreiben.
Mitwirkende
Ferdinand Zeissner: Erzähler
Bodo Happen: Ottjen als Lehrling
Karl Hinrichs: Makler Adam
Hermann Budde: Schröder Senior
Adalbert Kiehn: 1. Küper
Wilhelm Westernhagen: 2. Küper
Gerd Ehlers: 3. Küper
Jürgen Breest: Emil Bergs
Ruth Bunkenburg: Ottjens Mutter
Hella Schöttler: Huusmeistersche Ehlers
und viele andere
Regie: Bernd Wiegmann
Musik: Volker Gwinner
Produktion: Radio Bremen und NDR 1955 - überarbeitete Fassung aus dem Jahre 2012
Aus rechtlichen Gründen können wir dieses Hörspiel leider nicht zum Nachhören anbieten.
