Veronique Elling - Chansons in der Laeiszhalle
Veronique Elling stand am Mittwochabend in der Hamburger Laeiszhalle auf der Bühne und stellte ihr Programm vor.
Der Liebe wegen kam die Sängerin Veronique Elling aus ihrer französischen Heimat Montpellier nach Hamburg. Sie begann in kleinen Sälen Chansons zu singen, vor einer Handvoll Publikum. Das wurde mit der Zeit immer größer und die Räume ebenfalls. Nun also die Laeiszhalle.
"Ich glaube, man muss Träume haben, damit sie auch wahr werden können", sagt Elling. Und ein wahrgewordener Traum ist es für die Französin. Ein Solo-Abend in Hamburgs altehrwürdiger Musikhalle mit Chansons, die ihr Leben geprägt haben.
Lieder aus der Kindheit
Bereits mit fünf Jahren besuchte Veronique das Konservatorium, später studierte sie Schauspiel, sang in Opern und Musicals. Aber etwas fehlte. Und dann kam die Idee - selbst die Lieder zu singen, die sie als Kind bei ihrer Oma hörte:
"Das war 2012, da haben wir dieses Ensemble gegründet und angefangen, uns dem Chanson zu widmen und da wurde mir schnell klar, dass ich mich da viel mehr zu Hause fühle als im klassischen Genre."
Hommage an Juliette Gréco
Den Liederabend hat die 46-jährige Veronique der im letzten Jahr verstorbenen Grand Dame des Chansons, Juliette Gréco, gewidmet. Mit ihrer dunklen, samtigen Stimme und der Gestik versetzt die das Publikum in die großen Zeiten des Genres zurück.
"Das Genre macht es möglich, dass man wirklich gleichzeitig als Sängerin und als Schauspielerin tätig ist. Und das koste ich aus", so Elling und fügt ergänzend hinzu: "Man geht durch alle Höhen und Tiefen. Und an einem Abend mit 25 Liedern gibt es viele Facetten und Nuancen auszuleben. Das gibt einem in zwei Stunden so viel Leben wie wahrscheinlich sonst in zwei Monaten."
Ein bisschen Drama, Leidenschaft, Lebensfreude und Sinnlichkeit: Veronique Elling gelingt es, die alten Chansons zum neuen Leben zu Erwecken - und sich selbst dabei den größten Traum zu erfüllen.
