Kulturpreis Schlesien im Oldenburger Staatstheater verliehen
Agnieszka Ostapowicz und Beate Störtkuhl sind am Sonnabend in Oldenburg mit dem Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen ausgezeichnet worden.
Die Polin Ostapowicz ist Geigerin und Musikmanagerin, Störtkuhl lehrt in Oldenburg Kunstgeschichte. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. Der mit 3.000 Euro versehene Sonderpreis ging an Ingrid Hartmann, Eigentümerin eines Schlosses in Jelenia Góra (Hirschberg) im Riesengebirge.
Viele Schlesier nach Weltkrieg in Niedersachsen
Der Kulturpreis Schlesien wird seit 1977 vom Land Niedersachsen gestiftet und im jährlich wechselnden Turnus in Niedersachsen und in Niederschlesien verliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten in Niedersachsen besonders viele Schlesier Aufnahme gefunden. Der Preis soll die Leistungen von Kunst- und Kulturschaffenden würdigen, die aus Schlesien stammen oder deren Werk Bezüge zu Schlesien aufweist. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte in seiner Laudatio im Oldenburger Staatstheater: "Als Begegnungsstätte zwischen Deutschen und Polen ist die schlesische Kultur eine gemeinsame Verbindung."