Stand: 12.09.2022 | 15:20 Uhr | DAS!
1 | 15 Irene Butter trifft am frühen Nachmittag des 1. September 2022 in Hamburg ein. Nach einem Interkontinentalflug mit chaotischem Zwischenstopp in Paris, bei dem sie fast ihren Anschlussflug verpasst hat, ist sie guter Dinge und voller Energie.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
2 | 15 Am Abend des Ankunftstages trifft sie in einem wunderschönen Garten mitten in Hamburg zum ersten Mal die Mädchen persönlich, denen sie ihre Lebensgeschichte im Podcast „Irene, wie hast Du den Holocaust überlebt?“ erzählt hat.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
3 | 15 Bei der Veranstaltung mit dem Titel „One person can make a difference“ in den Zeise-Kinos sitzt sie zusammen mit ihren Freunden und den Ko-Autoren ihrer Lebenserinnerungen, John Bidwell und Kris Holloway, auf der Bühne.
© NDR / Hannah Hensel, Foto: Hannah Hensel
4 | 15 45 Minuten lang erzählt Irene Butter ihre Lebensgeschichte mit Hilfe von Fotos, die auf die große Leinwand projiziert werden. Die glückliche Kindheit in Berlin, die Flucht nach Amsterdam, die Deportation und die Zeit im Konzentrationslager.
© NDR / Hannah Hensel, Foto: Hannah Hensel
5 | 15 Danach stellen ihr die vier Hamburger Schülerinnen Ida, Milla, Lonneke und Mathilda Fragen zu ihrer Zeit in Amsterdam. Mit dem Einmarsch der Nazis endete ihre doch recht glückliche Kindheit - und die Katastrophe nahm ihren Lauf.
© NDR / Christian Becker, Foto: Christian Becker
6 | 15 Im Anschluss kann Irene noch ihre Lebenserinnerungen "Wir hatten Glück, noch am Leben zu sein" signieren, an denen sie zusammen mit ihren Ko-Autoren fünf Jahre gearbeitet hat. Sie sind jetzt auf Deutsch erschienen.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
7 | 15 Beim Mittagessen zeigt Irene den Mädchen das Poesiealbum, das sie damals in Amsterdam kurz vor dem Einmarsch der Nazis von ihrem Vater geschenkt bekommen hat. Sie liest ihnen Eintragungen voller Hoffnung und Mut vor.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
8 | 15 Am Nachmittag besucht Irene zusammen mit ihren beiden amerikanischen Freunden noch Elmshorn, wo das Geburtshaus ihres Vaters steht. Das letzte Mal war sie dort, als ihre Großeltern noch lebten, und sie ein Kind von zwei oder drei Jahren war.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
9 | 15 Als sie vor dem Geburtshaus ihres Vaters stehen, kommen plötzlich die Nachbarn heraus und wollen erfahren, warum sie da sind. Alle Menschen, denen wir begegnet sind, waren so gastfreundlich und hilfsbereit, sagt Irene in der Rückschau.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
10 | 15 Vor dem Geburtshaus liegt ein Stolperstein für John Hasenberg, der in kurzen Worten an ihn erinnert. Es ist nicht der einzige. Auch in Hamburg gibt es einen Gedenkstein für Irenes im Holocaust ermordeten Vater ...
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell
11 | 15 ... In Hamburg macht John Hasenberg eine Lehre bei einer Bank am Gänsemarkt, die es heute nicht mehr gibt. Seine Wohnung ist in dem Haus am Schwanenwik 29. Auch davor liegt ein Stolperstein, den Irene besucht.
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12 | 15 Am 3. September 2022 ist sie zu Gast bei DAS!. Vor der Fernsehsendung kommt Moderatorin Inka Schneider in die Maske, um Irene zu begrüßen. Sie sei doch recht nervös gewesen, sagt Irene in der Rückschau, aber nach diesem Gespräch habe sie die Kameras gar nicht mehr wahrgenommen.
© NDR / Hannah Hensel, Foto: Hannah Hensel
13 | 15 Eine dreiviertel Stunde berichtet Irene über ihr Leben - und berührt mit dieser Geschichte über eine Millionen Menschen. Noch nie zuvor hätten sie derartig intensive Zuschriften erhalten, so die DAS!-Redaktion.
© NDR / Hannah Hensel, Foto: Hannah Hensel
14 | 15 Nach all diesen Aktivitäten ist Irene erschöpft und macht zwei Tage Pause. Doch bevor sie nach Laupheim reist, wo sie noch ein letztes Mal das Grab ihres Vaters sehen will, nimmt sie noch Abschied von den Mädchen aus Hamburg.
© NDR, Foto: Caroline Schmidt
15 | 15 Am Grab des Vaters will sie allein sein. John Hasenberg ist im Zug kurz vor der Schweizer Grenze gestorben. Mutter und Bruder waren so krank, dass sie nach Ankunft in Sankt Gallen direkt ins Krankenhaus kamen. Die 14-jährige Irene musste alleine weiterreisen.
© NDR / John Bidwell, Foto: John Bidwell