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Jahrhundertleben: Aus dem Fotoalbum von Wilhelm Simonsohn

Wilhelm Simonsohn kommt 1919 in Altona zur Welt. Was er lange nicht weiß: Er wurde adoptiert, sein Ziehvater hat jüdische Wurzeln.

Stand: 13.12.2021 | 05:00 Uhr | Ein Jahrhundertleben

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Kleinkind. © Privat

1 | 29 Wilhelm Simonsohn kommt am 9. September 1919 in Hamburg-Altona zur Welt - und kommt bald darauf in ein Waisenhaus.

© Privat

Die Adoptiveltern des Hamburgers Wilhelm Simonsohn, undatierte Aufnahme. © Privat

2 | 29 Was er viele Jahre nicht weiß: Das Ehepaar Simonsohn hat ihn im Kleinkindalter adoptiert.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Kind. © Privat

3 | 29 Vermittelt wurde er von einer Krankenschwester, die vom Kinderwunsch der Simonsohns wusste.

© Privat

Foto aus der Siedlung Steenkamp, in der der Hamburger Wilhelm Simonsohn aufgewachsen ist. © Privat

4 | 29 In der Siedlung Steenkamp wächst Wilhelm Simonsohn auf - geliebt und behütet, wie er es stets empfunden hat.

© Privat

Das Kohlenlager des Vaters von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg, undatierte Aufnahme. © Privat

5 | 29 Sein Vater verdient den Lebensunterhalt mit einem großen Kohlengeschäft - und macht keinen Hehl aus seiner deutsch-nationalen Gesinnung.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Mitglied der Marine-Hitlerjugend. © Privat

6 | 29 Als Wilhelm Simonsohn mit 15 Jahren in die Marine-Hitlerjugend kommt, wird er dort als "Judenlümmel" beschimpft und versteht die Welt nicht mehr.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Realschüler. © Privat

7 | 29 Verwirrt zu Hause angekommen, schickt der Vater ihn zum Pastor - und der klärt ihn auf: nicht nur über die Adoption, sondern auch darüber, dass sein Ziehvater - zwar zum Christentum konvertiert und deutsch-national gesinnt - jüdischer Abstammung ist.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Jugendlicher. © Privat

8 | 29 Der Liebe zu seinen Eltern tut dieses Wissen keinen Abbruch. Die deutsch-nationale Gesinnung seines Vaters, der im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, erklärt Simonsohn sich mit einer Art Überassimilierung. Doch die jüdischen Wurzeln haben Folgen: Nach dem Juden-Boykott 1933 geht sein Vater bankrott, 1938 wird er ins KZ deportiert.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als Rekrut. © Privat

9 | 29 Wilhelm Simonsohn - hier als Rekrut - setzt sich für seinen Vater ein. Schreibt Briefe an hohe Dienststellen und erklärt die Soldaten-Vergangenheit seines Vaters - sodass dieser nach wenigen Wochen wieder nach Hause kommen kann. Doch er ist gebrochen und stirbt an den Folgen seiner Inhaftierung.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als junger Pilot. © Privat

10 | 29 Wilhelm Simonsohn wird Soldat ...

© Privat

Ein Luftwaffendokument von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg aus dem Zweiten Weltkrieg. © Privat

11 | 29 ... und meldet sich zur Luftwaffe. Dort wird Simonsohn Nachtjäger.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn als junger Pilot vor einem Flugzeug. © Privat

12 | 29 Er liebt das Fliegen - und hadert gleichzeitig schon bald mit seiner Rolle im Krieg. Er schwört sich - soweit es in seiner Macht steht -, niemals auf zivile Einrichtungen zu feuern.
Gemeinsam mit zwei Kollegen an Bord wird Simonsohn 1944 von einer britischen Einheit abgeschossen. Alle drei können sich mit Fallschirmen aus der Maschine retten und überleben. Noch heute ist Simonsohn überwältigt von der Erleichterung und den Glücksgefühlen, wenn er daran zurückdenkt.

© Privat

Elisabeth Simonsohn als junge Frau in der Uniform als sogenannte Arbeitsmaid. © Privat

13 | 29 Im selben Jahr lernt er in einem Zug Elisabeth kennen. Als sie den Hut ihrer Arbeitsuniform abnimmt, ...

© Privat

Elisabeth Simonsohn als junge Frau. © Privat

14 | 29 ... ist Simonsohn sofort hingerissen von ihrer Schönheit.

© Privat

Hochzeitsfoto von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg und seiner Frau Elisabeth. © Privat

15 | 29 Als das Beste, was ihm das Leben geschenkt habe, bezeichnet er seine "Liesel" noch heute.

© Privat

Die Zwillingstöchter von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg im Baby-Alter. © Privat

16 | 29 1954 bekommen die beiden Zwillinge: Barbara und Cornelia. Simonsohn füllt seine Vaterrolle modern aus: Mit Begeisterung wickelt er seine Töchter, spielt mit ihnen und schiebt sie im Zwillingswagen quer durch Hamburg.

© Privat

Die Zwillingstöchter von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg im Alter von vier Jahren. © Privat

17 | 29 Sie hätten sein Leben von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt, sagt Simonsohn heute, ...

© Privat

Die Zwillingstöchter von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg bei ihrer Einschulung. © Privat

18 | 29 ... doch er habe sich gerne und mit Haut und Haaren darauf eingelassen. Neben seiner Arbeit in der Verwaltung des UKE kümmert er sich um seine beiden Töchter, wann immer es geht.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn mit seiner Frau während eines Urlaubs mit dem Campingbus, undatierte Aufnahme. © Privat

19 | 29 Nach seiner Pensionierung kaufen sich Wilhelm Simonsohn und seine Frau einen Campingbus und fahren jeden Herbst in Richtung Süden.

© Privat

Elisabeth Simonsohn bei einem Urlaub vor ihrem Campingbus, undatierte Aufnahme. © Privat

20 | 29 240.000 Kilometer legen sie in den folgenden 18 Jahren insgesamt zurück ...

© Privat

Wilhelm Simonsohn aus Hamburg mit seiner Frau auf Wüsten-Tour. © Privat

21 | 29 ... und erkunden ein Land nach dem anderen.

© Privat

Das letzte Familienfoto des Hamburgers Wilhelm Simonsohn mit seiner Frau und seinen Zwillingstöchtern. © Privat

22 | 29 Das letzte Familienfoto von Wilhelm Simonsohn gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Töchtern. 2005 verunglückt Elisabeth. Sie liegt noch mehrere Wochen im Koma, bis sie stirbt.

© Privat

Der Hamburger Wilhelm Simonsohn auf einer Reise am Äquator. © Privat

23 | 29 Der Tod seiner Frau stürzt Simonsohn in tiefe Trauer. Er fühlt sich rastlos und reist noch einmal an viele der Orte, die sie gemeinsam besucht hatten.

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Wilhelm Simonsohn aus Hamburg zeigt Jugendlichen nach einem Vortrag an einer Schule ein Foto. © Privat

24 | 29 Und er engagiert sich auch auf einer anderen Ebene gegen das Vergessen: Als Zeitzeuge besucht er bis 2019 regelmäßig Schulen und erzählt Jugendlichen von den wechselvollen Zeitläuften der deutschen Geschichte, die er hautnah miterlebt hat.

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Foto und Autogramm von Helmut Schmidt im Besitz des Hamburgers Wilhelm Simonsohn. © Privat

25 | 29 Schon früh war Simonsohn beeindruckt von Haltung und Politikstil des Sozialdemokraten Helmut Schmidt. Beide wuchsen zeitgleich in Hamburg auf und waren bei der Marine-Hitlerjugend.

© Privat

Wilhelm Simonsohn und Helmut Schmidt © Privat

26 | 29 Über Simonsohns Autobiografie "Was für ein Leben" erfährt auch Schmidt von Simonsohn und lädt ihn als damaliger Mit-Herausgeber der "Zeit" in die Redaktionsräume ein.

© Privat

Wilhelm Simonsohn aus Hamburg bekommt 2019 das Bundesverdienstkreuz angesteckt. © Privat

27 | 29 Im Juli 2019 wird Wilhelm Simonsohn im Hamburger Rathaus für sein ehrenamtliches zivilgesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

© Privat

Wilhelm Simonsohn mit seiner Familie bei einer Klima-Demo in Hamburg. © Privat

28 | 29 Abgeschlossen ist sein Tatendrang damit noch längst nicht: Als Zeitzeuge mahnt er weiterhin gegen das Vergessen nationalsozialistischer Gräueltaten. Und auch für die Vision einer besseren Umwelt engagiert er sich, wie hier mit seiner Familie bei einer Klima-Demonstration in Hamburg.

© Privat

Wilhelm Simonsohn am Steuer eines Flugzeugs. © Privat

29 | 29 Seine Begeisterung für das Fliegen ist auch im hohen Alter ungebrochen. Im Alter von 102 Jahren lebt er in seiner Eigentumswohnung in Hamburg-Altona, in die er 1962 eingezogen ist.

© Privat

Wilhelm Simonsohn: "Ich hing am Fallschirm und lebte noch!"
Jahrhundertleben: Die Geschichte von Wilhelm Simonsohn aus Hamburg
Jahrhundertleben: Das Vermächtnis der 100-Jährigen
Fernsehen

Dieses Thema im Programm:

Ein Jahrhundertleben | 01.01.2022 | 17:45 Uhr

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