Braunschweig 1945: Die Stadt liegt in Trümmern, doch Restaurator Kurt Seeleke hört nicht auf, Kunstwerke in Sicherheit zu bringen. Selbst den Bronzelöwen schafft er in ein Bergwerk.
Stand: 10.04.2025 | 11:15 Uhr | NDR 1 Niedersachsen
1 | 15 Es ist Landeskonservator Kurt Seeleke (Mitte), der zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Braunschweiger Kunstschätze über sein eigenes Leben stellt. Unzählige Werke soll der Denkmalpfleger aus der Löwenstadt versteckt haben, um sie vor der Zerstörung zu retten.
© Stadtarchiv Braunschweig
2 | 15 Braunschweig liegt im Frühjahr 1945 nahezu in Schutt und Asche. Das Altstadtrathaus hat kein Dach mehr.
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3 | 15 Etliche Häuser der Stadt sind stark beschädigt, in ihnen befinden sich auch viele Kunstwerke. Das Foto zeigt das Innere eines Gebäudes in der Fallerslebener Straße.
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4 | 15 Bei den Bombardements wird auch die Katharinenkirche am Hagenmarkt getroffen.
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5 | 15 Die Alte Waage in der Innenstadt ist ebenfalls schwer gezeichnet.
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6 | 15 Doch inmitten der Kriegstrümmer, bleibt Seeleke standhaft. Er trotzt der Vernichtung aus der Luft und den Befehlen der NS-Regimes, Kunstwerke in den Osten zu schaffen. So bringt er zum Beispiel die Grab-Platten Heinrichs des Löwen und Herzogin Mathildes aus dem Dom.
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7 | 15 Immer wieder rückt er aus, um Statuen und andere Werke zu retten.
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8 | 15 Auch ein Gemälde von Rembrandt lässt er in einer Holzkiste in Sicherheit bringen.
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9 | 15 Einige Werke, aber auch Archivgut, lagern zum Kriegsende in der Kaiserpfalz Goslar.
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10 | 15 Seeleke riskiert immer wieder sein Leben, schafft Kunstwerke aus dem Herzog-Anton-Ulrich-Museum in eine Höhle bei Börneke.
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11 | 15 Seine wohl bedeutendste Rettungsaktion: Der Braunschweiger Löwe soll nach Schlesien gebracht werden - ein Befehl aus Berlin. Doch Seeleke tauscht das Original gegen eine Fälschung aus und sichert das Original im Bergwerk Rammelsberg bei Goslar.
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12 | 15 Auch in Autos lässt der Kunstliebhaber Gemälde abtransportieren.
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13 | 15 Seeleke arbeitet nicht allein, er bekommt Hilfe wie von diesen Männern.
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14 | 15 Im Lauf der Zeit werden Tausende Werke in unterirdische Gänge in Sicherheit gebracht.
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15 | 15 Für Braunschweigs Kunsthistorie ist Kurt Seeleke ein bedeutender Mann. Ein Platz ist nach ihm benannt, ganz in der Nähe der Magnikirche.
© Jan Lauer