1 | 13 Anfänge in Altona: So sah die erste Mennoniten-Kirche in Hamburg-St. Pauli aus. Die Mennoniten kamen vor 400 Jahren auf der Flucht nach Altona. Lange prägten sie das Viertel. Straßennamen wie die Paul-Roosen-Straße oder die Van-der-Smissen-Straße erinnern noch heute an diese Zeit.
2 | 13 Vor 100 Jahren "floh" die Gemeine vor der sich ausbreitenden sündigen Meile: der Reeperbahn. Die Mennoniten gaben St. Pauli auf und zogen nach Altona-Nord.
3 | 13 Schlicht, schick und größer als die meisten Mennoniten-Kirchen fiel der repräsentative Bau der wohlhabenden Gemeinde aus. 1915, also während des Ersten Weltkrieges, wurde die neue Kirche eröffnet.
4 | 13 Den Zweiten Weltkrieg überstand die Kirche unbeschadet. Das Viertel aber lag in Trümmern. Nach dem Krieg kamen viele Vertriebene aus den mennonitischen Hochburgen bei Danzig. Die Zahl der Gemeindemitglieder wuchs schlagartig auf 1.500 an.
5 | 13 In der Mennokate in Bad Oldesloe soll Menno Simons, der Gründer der Mennoniten, in seinen letzten Lebensjahren gewirkt haben. Die mächtige Linde vor dem reetgedeckten Haus soll er selbst gepflanzt haben.
6 | 13 Die "Mennoburg", wie die Mennoniten-Kirche genannt wird, liegt heute mitten in Altona-Nord in der Mennonitenstraße. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1990.
9 | 13 Die Kirche hat als architektonisches Schmankerl einen überdachten Brautgang. Hier konnte die Braut bei Hochzeiten von der Straße trockenen Fußes in die Kirche gehen.