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Fritz Sdunek: Ein Leben am Boxring

Stand: 22.12.2014 | 16:27 Uhr Archiv

Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / ZB

1 | 16 Der am 18. April 1947 in Lüssow (Kreis Greifswald) geborene Fritz Sdunek war - gemessen an der Zahl der Erfolge - der erfolgreichste deutsche Boxtrainer. Er selbst kam mit 17 Jahren zum Boxen, schaffte es bis in den olympischen Perspektivkader der DDR. Am Ende seiner aktiven Karriere standen 129 Kämpfe, von denen er 99 gewann.

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Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / Sven Simon

2 | 16 In der DDR führte er im Amateurbereich zahlreiche Boxer des SC Traktor Schwerin zu Titeln. 19 Titel und Medaillen erkämpften seine Schützlinge bei Olympia und internationalen Meisterschaften. Krönung war der Olympiasieg durch Andreas Zülow 1988 in Seoul. Nach der Wiedervereinigung arbeitete er anfangs im Amateurbereich und war zwischen 1993 und 1994 Bundestrainer.

© picture alliance / Sven Simon

Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Dariusz Michalczewski © picture alliance

3 | 16 1991 führte der Diplomsportlehrer Dariusz Michalczewski als Leverkusen-Trainer zum EM-Titelgewinn. Dennoch suchte er eine neue Herausforderung und trainierte schließlich parallel die holländische Nationalmannschaft, bevor er sich für eine vollkommen neue Aufgabe entschied: Er wechselte ins Profilager und wurde Cheftrainer bei Universum, wo er den "Tiger" wiedertraf und ab Herbst 1994 coachte.

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Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / dpa

4 | 16 "Hier ist Spitzensport möglich, wie ich ihn kannte und wollte", sagte der Vorpommer über die Arbeit bei Universum. Bis zu acht Boxer standen täglich in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 19.30 Uhr bei ihm im Training. In den ersten vier Jahren bei Universum als Profi-Coach bewohnte er mit seiner Frau die Hausmeister-Wohnung neben dem Gym.

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Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Vitali Klitscho © picture alliance / dpa

5 | 16 Zu Sduneks Schützlingen zählten ab 1997 auch die Brüder Vitali (Bild) und Wladimir Klitschko. Seine Fähigkeit, sich in jeden seiner Boxer hineinversetzen zu können, die individuellen Stärken herauszufinden und daran besonders zu arbeiten, wurde sehr schnell publik. Bald wurde er zum Cheftrainer befördert.

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Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / dpa

6 | 16 Sdunek galt immer als Trainer mit zwei Herzen in der Brust. Zum einen stand er für ein umfassendes, konsequentes, hartes Training und absolute Disziplin, andererseits aber zeigte er häufig eine fast väterliche Fürsorge für seine Boxer.

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Die Box-Weltmeister Ralf Rocchigiani (l.) und Dariusz Michalczewski 1996. © picture alliance / dpa

7 | 16 1995 holte Sdunek mit Ralf Rocchigiani (Cruisergewicht, im Bild links) sensationell den Profi-Weltmeistertitel zu Universum. Danach formte er in regelmäßigen Abständen neue Titelträger. Michalczewski (Halbschwergewicht) verteidigte seinen WM-Titel (WBO) neun Jahre lang erfolgreich, ehe er ihn gegen Julio González aus Mexiko verlor.

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Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) jubelt mit Zsolt Erdei © picture-alliance / Sven Simon

8 | 16 Auch den Usbeken Artur Grigorian (Leichtgewicht) führte der Trainer über viele Jahre zu zahlreichen Titelverteidigungen. Im Januar 2004 wurde der von Sdunek betreute Ungar Zsolt Erdei (Bild) im Halbschwergewicht neuer WBO-Weltmeister. Bevor der Ungar 2009 ins Cruisergewicht wechselte, konnte er den Titel neunmal verteidigen.

© picture-alliance / Sven Simon

Box-Trainer Fritz Sdunek (l.) mit Wladimir Klitschko © picture-alliance / dpa

9 | 16 Acht Jahre dauerte die Zusammenarbeit mit den Klitschkos bereits, da entschied sich Wladimir Klitschko (Bild) für einen neuen Coach. Sdunek war enttäuscht, respektierte die Entscheidung aber.

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Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Vitali Klitschko © picture alliance / dpa

10 | 16 Die Zusammenarbeit mit Vitali Klitschko ging erfolgreich weiter. "Das größte Talent, das ich je hatte", sagte Sdunek über den Ukrainer.

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Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / dpa

11 | 16 Über Jahre hatte Sdunek Raubbau an seinem Körper betrieben. Im Frühjahr 2007 erhielt er die Diagnose Hautkrebs. Nach einer sechswöchigen Bestrahlungstherapie wurde er als geheilt geltend entlassen. Rund ein Jahr später folgte ein Herzinfarkt. Die nachfolgende Operation hatte er kaum überstanden, da war er bereits wieder in seinem Trainingscamp.

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Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Felix Sturm © picture alliance / Sport Moments/Heisterkamp

12 | 16 Bei Universum waren die finanziellen Hochzeiten vorbei, die Sdunek-Ära beim Hamburger Boxstall endete wegen "Sparmaßnahmen", aber auch angeblich wegen seiner Gesundheit. Er fungierte dort zunächst weiterhin als freier Trainer, nach einer Hüftoperation im Frühjahr 2010 beendete Universum die Zusammenarbeit. Er betreute fortan Felix Sturm (Bild) und Vitali Klitschko.

© picture alliance / Sport Moments/Heisterkamp

Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Alexander Dimitrenko © picture-alliance / Sven Simon

13 | 16 Als Sdunek (im Bild mit Alexander Dimitrenko) Universum verließ, konnte er auf 117 WM-Kämpfe zurückblicken, davon 99 Siege.

© picture-alliance / Sven Simon

Box-Trainer Fritz Sdunek © picture alliance / Sammy Minkoff

14 | 16 Zwölf Profi-Weltmeister gingen durch seine Schule. Die bekanntesten waren die Klitschkos, Juan Carlos Gomez, Zsolt Erdei und Sturm.

© picture alliance / Sammy Minkoff

Box-Trainer Fritz Sdunek (r.) mit Sebastian Zbik © picture alliance / dpa

15 | 16 Bei all diesen Erfolgen blieb der ausgebildete Ingenieur für Landwirtschafts- und Traktorentechnik (im Bild mit Sebastian Zbik) ein bescheidener Mensch, für den das Wohl seiner Boxer immer an vorderster Stelle stand.

© picture alliance / dpa

Boxtrainer Fritz Sdunek (Aufnahme aus dem August 2014) © imago/Hessland Foto: Karina Hessland

16 | 16 Am 22. Dezember 2014 starb Sdunek im Alter von 67 Jahren. In einem Hamburger Krankenhaus erlag er den Folgen eines Herzinfarkts.

© imago/Hessland, Foto: Karina Hessland

Trauer um Box-Trainer Fritz Sdunek

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 22.12.2014 | 17:25 Uhr

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