THW Kiel will gegen Bukarest in der Erfolgsspur bleiben
Für die Handballer des THW Kiel sind die Aussichten auf das Weiterkommen in der Champions League exzellent. Nach dem klaren Hinspielsieg in Bukarest folgt heute das Rückspiel gegen Dinamo. Im Viertelfinale wartet Paris Saint-Germain HB.
Wie im Rausch trat der THW Kiel am vergangenen Sonntag gegen die Füchse Berlin auf und besitzt in der Handball-Bundesliga nun die besten Aussichten im Kampf um die Meisterschaft. Heute (18.45 Uhr) ist hingegen nicht unbedingt Perfektion, sondern Routine gefragt, um gegen Dinamo Bukarest das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Die "Zebras" hatten am vergangenen Mittwoch deutlich mit 41:28 in der rumänischen Hauptstadt gewonnen.
"Wir haben jetzt eine gute Ausgangslage geschaffen, aber noch stehen 60 Minuten zwischen uns und dem Viertelfinale", sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek. "Wir haben die Erfolgsspur gefunden, und in der wollen wir bleiben."
Bukarest denkt schon an die nächste Saison
Die Statistik sieht keine Chance mehr für den Gegner. Noch nie hat eine Mannschaft in der Champions League eine so deutliche Heimpleite im Rückspiel vor gegnerischem Publikum ausgebügelt. Die Handballer von Dinamo Bukarest hatten am Wochenende spielfrei und versuchten, das Debakel zu verdauen.
"Es ist wichtig zu verstehen, dass wir uns für die nächste Saison verbessern müssen", betonte der spanische Dinamo-Coach Xavier Pascual. Er hofft auf eine respektable Leistung seiner Akteure in Kiel. Ein Blick in die Annalen zeigt: Es könnte noch schlimmer werden. Im Herbst 2005 verlor Bukarest einmal mit 17:40 beim einstigen spanischen Top-Club Ciudad Real.
THW-Trainer Jicha fordert Konzentration
Die "Zebras" wollen aber nichts dem Zufall überlassen. "Wir haben in diesen Wochen der Wahrheit überhaupt keine Zeit, unseren Fokus auch nur ansatzweise zu verlieren", unterstrich THW-Coach Filip Jicha. "Wir müssen am Mittwoch genauso bereit sein wie die letzten Spiele, um unseren Traum vom Viertelfinale weiterleben zu können."
Der Gegner in der nächsten Runde wäre Paris Saint-Germain HB. Der THW muss noch länger auf Sven Ehrig (Kreuzbandriss) und Karl Wallinius (Knie-OP) verzichten. Dagegen dürfte Linkshänder Steffen Weinhold (Schulter) schon bald wieder zum Einsatz kommen.
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