Schritt aus der Krise: THW Kiel erledigt mühelos Pflichtaufgabe
Die Handballer des THW Kiel sind wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach wettbewerbsübergreifend drei sieglosen Spielen in Serie gewann der Rekordmeister am Dienstag in der Bundesliga mit 37:24 (17:9) beim Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen.
Mit nun 16:4 Punkten liegt das Team von THW-Trainer Filip Jicha damit wieder in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Füchse Berlin (17:3). Kiel, das nach den jüngsten Schwierigkeiten in der Champions League am Sonnabend gegen den TBV Lemgo Lippe überraschend gepatzt hatte, ließ in Westfalen nichts anbrennen. Patrick Wiencek sorgte mit seinen sieben Treffern mit dafür, dass die Norddeutschen zumindest vorübergehend in der Tabelle wieder auf den zweiten Platz kletterten.
Jicha: "Mir hat heute die Einstellung gefallen"
"Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen und mit Leichtigkeit und Spielfreude präsentiert haben", sagte THW-Trainer Filip Jicha. "Die Jungs hatten sich viel vorgenommen, daher musste ich sie eher bremsen. Mir hat heute die Einstellung gefallen."
Kiel setzt sich schnell ab
Der THW sorgte vor den 2.650 Zuschauern von Beginn an für klare Verhältnisse. Für die ersten drei Treffer brauchten die Kieler nur zwei Minuten. Bei den Gastgebern dagegen war die Verunsicherung greifbar. Fabian Huesmann setzte den ersten ASV-Siebenmeter weit über das Tor, Savvas Savvas scheiterte mit dem zweiten Strafwurf am starken Niklas Landin im Tor der Gäste. Der Kieler Vorsprung hätte zur Halbzeit höher als mit acht Treffern ausfallen können.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hammer besser ins Spiel. Die erste Zehn-Tore-Führung der Gäste (28:18/49.) und den verdienten THW-Sieg verhinderte das Team von Trainer Michael Lerscht aber nicht mehr.
