Flensburgs Handballprofi Mads Mensah lässt sich vom Publikum für ein Tor feiern. © IMAGO / Lobeca

SG Flensburg-Handewitt gewinnt Nordduell mit HSV Hamburg

Stand: 30.04.2022 20:02 Uhr

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt darf weiter auf die Qualifikation zur Champions League hoffen. Im Nordduell mit dem HSV Hamburg gelang am Samstagabend in eigener Arena ein 33:23 (15:14).

von Christian Görtzen

Durch den Erfolg rückte die SG mit ihren jetzt 42:12 Punkten zumindest für eine Nacht auf den dritten Tabellenplatz vor. Zudem verkürzten die Flensburger den Rückstand auf den Zweiten THW Kiel (44:10), der im Rahmen des 28. Spieltages am Sonntag die MT Melsungen empfängt. Hamburg hält sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle auf.

Mensah Larsen bleibt bis 2026 bei der SG

Schon vor dem Anwurf gab es etwas zum Feiern für die SG-Fans. Geschäftsführer Dierk Schmäschke verkündete, dass der dänische Nationalspieler Mads Mensah Larsen seinen ursprünglich bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert hat. Trainer Maik Machulla äußerte sich in einer Pressemitteilung voll des Lobes für seinen Rückraumspieler: "Er ist ein Energiegeber, ein Vollprofi und ein toller Mensch, der sich zu einhundert Prozent für seine Mannschaft einsetzt."

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Die Flensburger waren nach dem Anpfiff gleich kräftig gefordert, denn Hamburg trat unbeschwert und couragiert auf und riss durch einige kluge Anspiele immer wieder Lücken in die SG-Deckung. Frederik Andersen sorgte mit dem 5:4 (10.) für die erste Führung der Gäste.

Bei den Schleswig-Holsteinern war Benjamin Buric zunächst nicht der gewohnte Rückhalt. Doch der Nationaltorhüter Bosnien-Herzegowinas steigerte sich gegen Mitte der ersten Hälfte deutlich. Dies und gute Abschlüsse - vor allem durch Teitur Einarsson und Hampus Wanne - führten dazu, dass der Favorit mit einem 15:14-Vorsprung in die Pause ging.

Flensburg zieht Hamburg davon

Durch einen guten Start in die zweite Hälfte wurde daraus schnell eine Vier-Tore-Führung (19:15, 37.). Hamburg kam noch einmal kurzzeitig auf zwei Tore heran und hatte eine gute Gelegenheit zum weiteren Verkürzen, doch Finn Wullenweber nutzte diese nicht.

Danach zog Flensburg an - und dem HSV davon. Fünf Minuten vor der Schlusssirene war die Partie angesichts eines 29:22 für die SG de facto schon entschieden. Am Ende wurden die Hamburger, die ohne ihren Spielmacher Leif Tissier (Schulterverletzung) hatten auskommen müssen, unter Wert geschlagen. Beste Werfer des Spiels waren Wanne mit acht Toren für Flensburg und Casper Mortensen mit sechs Treffern für Hamburg.

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Azat Valiullin (r.) von Handball-Bundesligist HSV Hamburg beim Sprungwurf. Ilija Brozovic von der TSV Hannover-Burgdorf kann nicht mehr eingreifen. © IMAGO / Eibner

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 30.04.2022 | 23:03 Uhr

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