SG Flensburg-Handewitt gewinnt Nordduell mit HSV Hamburg
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt darf weiter auf die Qualifikation zur Champions League hoffen. Im Nordduell mit dem HSV Hamburg gelang am Samstagabend in eigener Arena ein 33:23 (15:14).
Durch den Erfolg rückte die SG mit ihren jetzt 42:12 Punkten zumindest für eine Nacht auf den dritten Tabellenplatz vor. Zudem verkürzten die Flensburger den Rückstand auf den Zweiten THW Kiel (44:10), der im Rahmen des 28. Spieltages am Sonntag die MT Melsungen empfängt. Hamburg hält sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle auf.
Mensah Larsen bleibt bis 2026 bei der SG
Schon vor dem Anwurf gab es etwas zum Feiern für die SG-Fans. Geschäftsführer Dierk Schmäschke verkündete, dass der dänische Nationalspieler Mads Mensah Larsen seinen ursprünglich bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert hat. Trainer Maik Machulla äußerte sich in einer Pressemitteilung voll des Lobes für seinen Rückraumspieler: "Er ist ein Energiegeber, ein Vollprofi und ein toller Mensch, der sich zu einhundert Prozent für seine Mannschaft einsetzt."
Die Flensburger waren nach dem Anpfiff gleich kräftig gefordert, denn Hamburg trat unbeschwert und couragiert auf und riss durch einige kluge Anspiele immer wieder Lücken in die SG-Deckung. Frederik Andersen sorgte mit dem 5:4 (10.) für die erste Führung der Gäste.
Bei den Schleswig-Holsteinern war Benjamin Buric zunächst nicht der gewohnte Rückhalt. Doch der Nationaltorhüter Bosnien-Herzegowinas steigerte sich gegen Mitte der ersten Hälfte deutlich. Dies und gute Abschlüsse - vor allem durch Teitur Einarsson und Hampus Wanne - führten dazu, dass der Favorit mit einem 15:14-Vorsprung in die Pause ging.
Flensburg zieht Hamburg davon
Durch einen guten Start in die zweite Hälfte wurde daraus schnell eine Vier-Tore-Führung (19:15, 37.). Hamburg kam noch einmal kurzzeitig auf zwei Tore heran und hatte eine gute Gelegenheit zum weiteren Verkürzen, doch Finn Wullenweber nutzte diese nicht.
Danach zog Flensburg an - und dem HSV davon. Fünf Minuten vor der Schlusssirene war die Partie angesichts eines 29:22 für die SG de facto schon entschieden. Am Ende wurden die Hamburger, die ohne ihren Spielmacher Leif Tissier (Schulterverletzung) hatten auskommen müssen, unter Wert geschlagen. Beste Werfer des Spiels waren Wanne mit acht Toren für Flensburg und Casper Mortensen mit sechs Treffern für Hamburg.