Handball: Empor Rostock schafft Klassenerhalt
Die Handballer des HC Empor Rostock haben den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga geschafft. Dazu half den Norddeutschen neben einem 32:29-Erfolg gegen den Tabellenvierten Hüttenberg Schützenhilfe aus Bietigheim.
Nach dem 32:30-Erfolg der Bietigheimer am späten Samstagabend beim Tus Ferndorf stand fest: Aufsteiger Rostock hat den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga sicher. Einige Stunden zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Till Wiechers ihren Teil zum Erfolg beigetragen, als sie vor mehr als 3.100 Fans in der Rostocker Stadthalle den Tabellenvierten TV Hüttenberg in einem packenden Spiel mit 32:29 (14:14) besiegte. Dabei hatten die Empor-Spieler großen Kampfgeist gezeigt und einen Drei-Tore-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte noch gedreht.
"Wusste, dass es diesen Turnaround gibt"
"Weil wir ein Team sind", so Coach Wiechers nach dem Spiel. "Und weil wir eine Familie sind - und nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Zuschauer zusammen. Man hat gesehen, dass die ganze Halle hinter uns gestanden hat und alles da reingehauen hat, was möglich ist." Kapitän Tim Völzke war sich schon vor dem Spiel sicher, dass es klappen würde mit dem Kalssenerhalt: "Ich wusste am Montag, als wir uns zusammengesetzt haben und über alles gesprochen haben, dass es diesen Turnaround gibt und wir ein positives Spiel gestalten."
Eine turbulente Spielzeit mit Happy-End
Für die Rostocker geht nun eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen versöhnlich zu Ende. Noch vor der Winterpause lag der Aufsteiger, der in der Hinserie mit Siegen gegen favorisierte Teams wie etwa den VfL Gummersbach zwischenzeitlich für Furore gesorgt hatte, weit entfernt von der Abstiegszone. Doch dann suchte Corona das Team heim. Schwere Verletzungen kamen hinzu - und oftmals konnte die Mannschaft nicht mehr an die guten Leistungen der Hinserie anknüpfen. Als es in der Tabelle immer weiter nach unten ging, kam noch das Nervenflattern im Abstiegskampf hinzu.
Erfolgreiches Jahr für Spitzensport in Rostock
Trotzdem kann Empor auf eine tolle Saison zurückblicken. Mehr als den Klassenerhalt haben viele Experten auch nicht für erwartbar gehalten. Mit dem Zweitliga-Verbleib haben die Handballer ihren Teil zur starken Saisonbilanz des Rostocker Spitzensports beigetragen. Empor bleibt zweitklassig, der FC Hansa ebenfalls. Die Basketballer der Rostock Seawolves sind in die 1. Bundesliga aufgestiegen - es ist schon bemerkenswert, wie sich die Hansestadt mittlerweile zu einer starken Sportmetropole entwickelt hat.
