Handball-Bundesliga: Corona-Sonderregelung für erste Spiele nach EM
Die Handball-Bundesliga (HBL) wappnet sich für die Nachwirkungen der EM mit zahlreichen Corona-Infektionen und hat ihre Regeln für den ersten Ligaspieltag und das DHB-Pokal-Viertelfinale Anfang Februar geändert.
Für den HBL-Spieltag am 9. und 10. Februar und die Runde der letzten Acht im Pokal am 5. und 6. Februar dürfen demnach Partien schon dann abgesagt werden, wenn sechs Feldspieler oder zwei Torhüter einer Mannschaft mit dem Coronavirus infiziert sind. Danach soll wieder die bisherige Regel gelten, wonach eine Spielabsage erst erfolgen kann, wenn mehr als 50 Prozent der Spieler nicht zur Verfügung stehen.
"Wir müssen damit leben, dass wir zum Neustart auch infizierte Spieler haben werden. Das wird der neue Normalzustand sein. Wir müssen uns mit dem Virus arrangieren." HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann
Da zahlreiche Spieler, die bei der EM im Einsatz waren oder noch sind, erst allmählich zu ihren Vereinen zurückkehren, besteht erhöhte Infektions- und Ausfallgefahr. Allein das DHB-Team hatte während der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei 16 Corona-Infektionen zu beklagen. Darunter auch Patrick Wiencek vom THW Kiel.
Kiel am 6. Februar im Pokal bei den Rhein-Neckar Löwen
Die Schleswig-Holsteiner sind am 6. Februar als einziger Nordclub im DHB-Pokal-Viertelfinale wieder im Einsatz, wenn es bei den Rhein-Neckar Löwen um den Einzug ins Final Four geht. Für die SG Flensburg-Handewitt, ebenfalls mit etlichen EM-Teilnehmern im Kader, steht am 10. Februar das erste Bundesligaspiel an - bei der HSG Wetzlar. Am selben Tag treffen die TSV Hannover-Burgdorf und der HSV Hamburg aufeinander.
"Wir planen von Woche zu Woche, was den Spielplan betrifft, die wirtschaftlichen Aspekte, die Hygienekonzepte, die Zuschauer. Anders ist es derzeit nicht möglich", sagte Bohmann.
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