HSV-Handballer mit Heimsieg bei Bitters Jubiläumsspiel
Der HSV Hamburg hat in der Handball-Bundesliga den vierten Saisonsieg eingefahren. Beim 34:31 (18:11) am Sonntag gegen Aufsteiger VfL Gummersbach stand HSVH-Torhüter Johannes Bitter zum 600. Mal auf der Platte.
Es lief die 59. Minute der Partie, als der Routinier seinen großen Auftritt hatte: Der 40-Jährige parierte beim Stand von 32:30 einen Siebenmeter von Dominik Mappes und verhinderte damit den direkten Anschlusstreffer der Gäste. Im Gegenzug traf Jacob Arenth Lassen für die Hamburger und stoppte damit die Aufholjagd der Gummersbacher, die zwischenzeitlich schon mit acht Toren hinten gelegen hatten.
Bitter hatte auch schon zu Spielbeginn entscheidend dazu beigetragen, dass die Hamburger bereits nach zwölf Minuten mit 8:2 vorne lagen. Der Keeper glänzte mit einigen Paraden und musste erst nach acht Minuten das erste Mal hinter sich greifen. Die Gastgeber hielten den Druck hoch und gingen völlig verdient mit einem Sieben-Tore-Vorsprung in die Pause.
Gummersbach kommt heran, aber es reicht nicht
Auch nach Wiederbeginn blieb es lange eine einseitige Partie - zwischenzeitlich lagen die Hamburger sogar mit acht Treffern vorne (35./21:13). Aber plötzlich wurden die Gastgeber nachlässig, Gummersbach witterte Morgenluft. Der HSVH-Vorsprung schmolz nach einem 3:0-Lauf des Aufsteigers bis auf drei Tore zusammen (42./23:20).
Auch Bitter bekam kaum noch die Hände an den Ball, Trainer Torsten Jansen beorderte Ivan Budalic ins Tor. Zudem bemängelte der Coach in einer Auszeit bei seinem Team zu viel "Schönspielerei" und fehlende Kompaktheit in der Abwehr. Die Maßnahme und die Ansprache fruchteten zunächst: Budalic parierte einige Gummersbacher Würfe, in der Offensive lief es nun auch wieder besser (52./30:26). Aber der VfL hielt dagegen - und plötzlich lag der HSV nur noch zwei Tore vorn (58./32:30). Dann kam der große Auftritt von Bitter ...
