HSV-Torwart Johannes Bitter © Witters

"Große Ehre für mich": HSVH-Keeper Bitter vor 600. Ligaspiel

Stand: 23.10.2022 10:06 Uhr

Weltmeister, deutscher Meister, Champions-League- und Pokalsieger - Johannes Bitter hat in seiner langen Karriere so ziemlich alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt. Nun steht der 40 Jahre alte Routinier vor seinem 600. Bundesliga-Spiel. 

"Es fühlt sich natürlich super an - auch wenn diese Zahl kaum greifbar ist", sagte Bitter vor dem nächsten Meilenstein seiner Profi-Laufbahn. Wenn der Torwart des HSV Hamburg im Ligaspiel heute (16.05 Uhr) gegen den VfL Gummersbach aufläuft, durchbricht er mehr als 20 Jahre nach seinem Bundesliga-Debüt als erst vierter Spieler die 600-Spiele-Schallmauer. Bislang gehören dem illustren Kreis der 600er lediglich die Torhüter Jan Holpert (625) und Carsten Lichtlein (712) sowie Christian Schwarzer (600) an.

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Hamburgs Johannes Bitter lässt sich feiern. © Witters

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Bundesliga-Debüt im September 2002

"Es ist eine große Ehre für mich, jetzt mit solchen Namen da oben zu stehen, und ich bin selbstverständlich sehr stolz, das erreicht zu haben", so Bitter, der seine Bundesliga-Karriere am 8. September 2002 in Wilhelmshaven (34 Erstliga-Spiele) gestartet hatte.

Über die Stationen beim SC Magdeburg (136 Spiele), dem HSV Handball (241 Spiele) und TVB Stuttgart (148 Spiele) landete er im vergangenen Jahr schließlich wieder in Hamburg (bislang 40 Spiele). Seine größten Erfolge neben dem WM-Titel mit der DHB-Auswahl 2007 feierte Bitter bei den Hanseaten.

Wird Bitter sogar Bundesliga-Rekordspieler?

Schwarzer und Holpert könnte der langjährige Nationalkeeper noch in dieser Saison überholen - und selbst die 712 Einsätze von Lichtlein sind nicht ausgeschlossen. "Um Lütti einzuholen, müsste ich noch fast vier Jahre spielen. Ob das wirklich passieren wird, ist vollkommen unklar", sagte Bitter, dessen Vertrag in Hamburg noch bis 2026 läuft.

Ohnehin sind solche Gedankenspiele für Bitter "gar nicht relevant. Ich bin nicht angetreten, um diesen Rekord zu knacken, sondern um mit meiner Mannschaft etwas zu bewegen und als Team erfolgreich zu sein", erklärte er: "Und sollte das irgendwann nicht mehr funktionieren und mir fehlen dann noch fünf Spiele, ist das auch in Ordnung und ich widme mich anderen Aufgaben. Aber ein paar Spiele dürfen definitiv noch dazukommen."

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Sportclub | 23.10.2022 | 22:50 Uhr

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