Hamburgs Finn Wullenweber (r.) beim Sprungwurf gegen N-Lübbecke. © WITTERS Foto: ValeriaWitters

Flensburg-Handewitt siegt bei "Recken", HSV Hamburg feiert Klassenerhalt

Stand: 08.05.2022 17:45 Uhr

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt bleibt im Rennen um einen Champions-League-Rang. Durch das souveräne 31:26 (16:11) bei der TSV Hannover-Burgdorf wahrten die Schleswig-Holsteiner den Kontakt zum Tabellenzweiten THW Kiel. Der HSV Hamburg feierte den sicheren Klassenerhalt.

von Christian Görtzen

Damit ist der Aufsteiger schon einen Schritt weiter als die TSV Hannover-Burgdorf. Aber auch die Niedersachsen sind ganz nah dran am Ligaverbleib. Sie gehen trotz der Heimniederlage mit einem Acht-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenvorletzten GWD Minden (Heimniederlage gegen Stuttgart) die restlichen fünf Spieltage.

Flensburg legt früh Grundstein zum Sieg

Vor 5.520 Zuschauern in der Arena Hannover - einer Rekordkulisse bei der TSV seit dem Beginn der Corona-Pandemie - setzten sich die Schleswig-Holsteiner gegen Mitte der ersten Hälfte vom Gegner ab. Nachdem Hannovers Johan Hansen mit einem Siebenmeter an Gäste-Torhüter Kevin Möller gescheitert war, sorgte Emil Jakobsen auf der Gegenseite für die 9:6-Führung der SG (16.). TSV-Trainer Christian Prokop nahm nach 20 Minuten beim Stand von 8:13 seine zweite Auszeit, doch besser wurde es nicht. Johannes Golla stellte sogar die erste Sechs-Tore-Führung (14:8/22.) her. Zur Pause führte der Favorit mit 16:11.

Hannover-Burgdorf ließ auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte beinahe alles vermissen. Die Deckung offenbarte zu große Lücken, und in der Offensive fehlten weiterhin Ideenreichtum und Entschlossenheit. Diese Schwächen nutzten die Gäste aus. Lasse Svan sorgte für das 26:15 - das hätte nach 42 Minuten eigentlich schon die Vorentscheidung sein müssen. Doch bei der SG darf man sich in dieser Saison nie zu früh sicher sein. Und tatsächlich kam Hannover noch einmal auf 23:28 (52.) heran. Nach einer deutlichen Ansprache von Trainer Maik Machulla berappelten sich die Gäste aber wieder. Am Ende gelang ein klarer Erfolg.

Erfolgreichster Flensburger war Jakobsen mit neun Treffern bei neun Versuchen. Bei der TSV trafen Veit Mävers und Ivan Martinovic (beide fünf Tore) am besten. Weiter geht es für die SG am Mittwoch in der Champions League, dann wird um 18.45 Uhr das Hinspiel im Viertelfinale angepfiffen. Gegner ist der FC Barcelona.

HSV Hamburg mit starkem Zwischenspurt

In der Sporthalle Hamburg wurde am späten Sonntagnachmittag kräftig gefeiert. Der 32:24-Heimsieg des HSVH gegen den Tabellenletzten TuS N-Lübbecke brachte die endgültige Gewissheit, dass das Team von Trainer Torsten Jansen auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse um Punkte kämpfen wird. Für einen Aufsteiger gelang der Klassenerhalt erstaunlich früh. Nach dem Erfolg am 29. Spieltag sind es nun elf Zähler Vorsprung auf den Vorletzten Minden. Da kann bei noch fünf ausstehenden Spieltagen auch rechnerisch nichts mehr anbrennen.

Nach dem 15:13 zur Pause legten die Gastgeber in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauf. Hamburg machte aus einem 22:20 (45.) ein 29:23 (56.) - damit war die Entscheidung gefallen. Erfolgreichster HSV-Profi war der dänische Linksaußen Casper Mortensen mit neun Treffern.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 08.05.2022 | 22:35 Uhr

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