Flensburgs Handballtrainer Maik Machulla. © picture alliance / augenklick

Flensburg-Handewitt gewinnt Nordduell bei Hannover-Burgdorf klar

Stand: 11.09.2022 08:06 Uhr

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat das Nordduell bei der TSV Hannover-Burgdorf klar mit 35:25 (17:13) für sich entschieden und zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernommen. Für den Titelaspiranten war es der dritte Sieg im dritten Saisonspiel, für die "Recken" die erste Niederlage.

von Christian Görtzen

"Das war in allen Bereichen eine sehr reife Mannschaftsleistung. Wir waren mit viel Respekt nach Hannover gereist und hatten uns intensiv vorbereitet", sagte SG-Trainer Maik Machulla. "Die Jungs setzten alles überragend um. Bereitschaft, Leidenschaft, Aggressivität, Aufopferungsbereitschaft, miteinander zu arbeiten und zu freuen – überall erreichten wir ein Top-Niveau."

Flensburg mit gutem Start in die Partie

Sein Team wirkte in der Tat von Beginn an sehr konzentiert und fokussiert, standen gut in der Deckung und spielten in der Offensive schnell und ideenreich. Und das zahlte sich aus: Nach sieben Minuten sorgte der schwedische Spielmacher Jim Gottfridsson mit dem 5:2 für die erste Drei-Tore-Führung.

Zwar kam die TSV kurzzeitig wieder bis auf einen Treffer heran, doch dann baute die Mannschaft von Machulla ihren Vorsprung nach und nach aus - Emil Jakobsen traf zum 15:9 (24.). Angetrieben von ihren Fans unter den 4.021 Zuschauern, kämpften sich die Niedersachsen danach wieder etwas heran. Zur Pause lagen sie nur noch mit vier Treffern hinten (13:17).

SG auch nach der Pause sehr souverän

Zu Beginn der zweiten Hälfte sah es schon ein wenig danach aus, als könnte Torhüter Domenico Ebner zum großen Rückhalt der "Recken" avancieren und eine Wende möglich machen. Doch die Flensburger verhinderten es danach mit Klarheit im Abschluss, dass sich der Schlussmann der Gastgeber in einen Rausch spielen konnte.

Die SG kontrollierte in der Folgezeit das Geschehen, lag zumeist mit vier bis sechs Toren vorn und wirkte ingesamt sehr souverän. Als Jakobsen für das 26:19 (46.) sorgte, dämpfte dies doch merklich die Stimmung in der Arena. Die Partie wurde danach auch nicht mehr spannend. Dafür waren die Gäste an diesem Abend einfach zu stark.

"Ich muss den Gästen heute ein großes Kompliment machen, da sie 60 Minuten lang alles reingehauen haben", sagte TSV-Trainer Christian Prokop. "Am Ende hat die abgezocktere und engagiertere Mannschaft ihren Vorsprung immer weiter ausgebaut und verdient gewonnen." Beste Werfer der Flensburger waren Franz Semper und Jakobsen mit je sieben Toren, für Hannover erzielte Renars Uscins neun Treffer.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 10.09.2022 | 23:03 Uhr

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