European League: Flensburg mit einem Bein in der Gruppenphase
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt kann schon mal für die Gruppenphase in der European League planen. Die Schleswig-Holsteiner feierten am Dienstagabend im Qualifikations-Hinspiel beim polnischen Club MMTS Kwidzyn ein 39:25 (21:12).
Dank dieses Kantersieges beim Tabellenzehnten der Extraklasa sollte das Weiterkommen für die Mannschaft von SG-Trainer Maik Machulla nur noch Formsache sein. Das Rückspiel in Flensburg findet am kommenden Dienstag (18.45 Uhr) statt. Die Gruppenphase dieses Europapokal-Wettbewerbs, der bis 2020 noch EHF-Cup hieß, beginnt am 25. Oktober.
SG zieht Kwidzyn schnell davon
Genau genommen durften die Polen keine 200 Sekunden lang von einem Coup gegen den dreimaligen deutschen Meister träumen. Nach sechs Minuten hieß es dank des dritten Treffers von Rechtsaußen Johan Hansen bereits 6:1 für die SG, die sich drei Tage nach der unglücklichen Bundesliga-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen von Beginn an konzentriert zeigte. In Schlussphase der ersten Hälfte führten die Schleswig-Holsteiner erstmals mit elf Toren (19:8, 26.). Mit einem 21:12 ging es in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt ging es nur noch darum, wie hoch die in allen Belangen überlegene SG gewinnen würde. 13 Tore Vorsprung (32:19) waren es erstmals nach 48 Minuten, nach der Schlusssirene beim 39:25 dann sogar 14 Treffer. Erfolgreichste Flensburger waren Hansen, Teitur Einarsson und Emil Jakobsen mit je sechs Toren.
Am Sonnabend in der Bundesliga gegen Magdeburg
Eine schwierigere Aufgabe steht der SG am Sonnabend (18.30 Uhr) in der Bundesliga bevor. Dann erwartet das Machulla-Team den aktuellen deutschen Meister zum Spitzenspiel. Bei einer Niederlage würde der Flensburger Rückstand auf den SCM schon nach dem sechsten Spieltag fünf Punkte betragen.