25:21 - SG Flensburg-Handewitt legt gegen Szeged vor
Die SG Flensburg-Handewitt hat sich im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League ein kleines Polster erspielt. Gegen Pick Szeged setzten sich die Schleswig-Holsteiner am Mittwochabend mit 25:21 (14:10) durch.
Es war vor nur 1.522 Zuschauern das erwartet schwere Spiel für den Bundesligisten, der personell geschwächt die Partie bestreiten musste. Neben Magnus Röd (Corona) fielen kurzfristig auch Lasse Svan und Emil Jakobsen mit Magen-Darm-Problemen aus, Jim Gottfridsson verbrachte zudem mehr als die Hälfte des Spiels angeschlagen auf der Bank, Franz Semper (Knieprobleme) kam gar nicht zum Einsatz.
Das Rückspiel findet am Donnerstag in einer Woche (18.45 Uhr) in Szeged in der mit 8.000 Zuschauern bereits ausverkauften Pick-Arena statt. "Wir erwarten Druck von den Rängen, aber genau solche Spiele mögen wir", sagte SG-Trainer Maik Machulla. Der Sieger des Play-off-Duells trifft im Viertelfinale am 11./12. und 18./19. Mai auf den FC Barcelona.
Flensburg beißt sich nach zähem Beginn rein
Die Flensburger brauchten lange, um ins Spiel zu finden. Aber die SG kämpfte sich rein und lag nach einem 3:0-Lauf erstmals mit drei Toren in Führung (18./9:6). Die Hausherren profitierten dabei aber auch von einer zwischenzeitlichen doppelten Überzahl und einer frühen Roten Karte für Szegeds Richard Bodo (15.).
Buric mit zahlreichen Paraden
Anschließend nagelte Keeper Benjamin Buric das Flensburger Tor mit seinen Paraden förmlich zu: Fast zehn Minuten lang gelang den Gästen aus Ungarn kein Treffer, während die SG, bei denen Gottfridsson nach gut zehn Minuten nur noch auf der Bank saß, mit schnellen Gegenstößen davon zog (27./13:7). Mit vier Toren Vorsprung ging es in die Kabinen.
Szeged kommt wieder ran
Auch nach der Pause blieb Gottfridsson zunächst noch draußen - ob es auch daran lag, dass Szeged nun besser ins Spiel kam? Der komfortable Flensburger Vorsprung jedenfalls schmolz bis auf einen Treffer zusammen (40./17:16).
Zehn Minuten vor dem Ende durfte Gottfridsson endlich wieder auf die Platte und drehte prompt das Spiel in die richtige Richtung: Eine Vorlage, einen Siebenmeter herausgeholt, ein Tor selbst gemacht - und die SG führte wieder mit fünf Toren (55./24:19). Auch Keeper Kevin Möller wurde mit zwei gehaltenen Siebenmetern in Folge zum Faktor. Am Ende betrug der Vorsprung vier Treffer - die es nun im Hexenkessel von Szeged zu verteidigen gilt. "Es ist Halbzeit. Nun müssen wir noch einmal 60 Minuten weiterarbeiten", sagte Rückraumspieler Göran Sögard Johannessen.
