Die St.-Pauli-Profis Guido Burgstaller (M.) und Daniel-Kofi Kyereh blicken skeptisch. © IMAGO / Claus Bergmann

Trotz Corona-Ausbruch: FC St. Pauli will bei Schalke spielen

Stand: 03.05.2022 15:23 Uhr

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli will trotz des Corona-Ausbruchs im Team sein Spiel beim Tabellenführer FC Schalke 04 am Sonnabend bestreiten. "Wir suchen nicht nach Lösungen, nicht spielen zu müssen", sagte Sportchef Andreas Bornemann.

Stattdessen wolle man am Samstagabend (20.30 Uhr/ im NDR Livecenter) in Gelsenkirchen "eine möglichst gute und konkurrenzfähige Mannschaft" aufbieten. "Wir werden nicht in Selbstmitleid zerfließen", kündigte Bornemann an. Beim Tabellen-Fünften sind zehn Profis erkrankt. "Heute hat es keine weiteren Fälle gegeben", sagte Bornemann am Dienstag. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass es so bleibt, der 50-Jährige betonte aber: "Dafür gibt es keine Garantien."

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Aktuell 15 spielberechtigte Akteure

Nach derzeitigem Stand erfüllt der Club die Vorgabe, 15 spielberechtigte Akteure, bei denen unter neun Lizenzspielern ein Torwart sein muss, zu stellen. St. Pauli sehe deshalb keine Veranlassung, bei der DFL eine Absetzung der Partie zu beantragen, sagte Bornemann. Die Hoffnungen ruhen darauf, dass sich einige Betroffene bis zum Sonnabend freitesten können und dann die gesundheitlichen Voraussetzungen für einen Einsatz erfüllen.

Ansonsten könnte der Kader auch mit Spielern aus der U23 und der U19 aufgefüllt werden. Namentlich bekannt ist von den erkrankten Akteuren nur Kapitän Philipp Ziereis, der bereits die Partie gegen den 1. FC Nürnberg am vergangen Freitag (1:1) verpasste. Bei den weiteren Betroffenen hält sich der Club bedeckt. Die Kiezkicker versuchen, durch angepasste Tagesabläufe für größtmögliche Sicherheit zu sorgen. Die Anreise zum Training erfolgt individuell, getroffen wird sich nur im Freien, geduscht nach der Einheit im eigenen Heim.

"Riesenchance, ein großes Zeichen als Gruppe zu setzen"

Trotz aller Widrigkeiten wollen die Hamburger, die nach der 1:2-Heimniederlage gegen Darmstadt und dem Remis gegen Nürnberg aus den Aufstiegsplätzen gefallen sind, ihre Rest-Hoffnungen auf die Bundesliga nicht begraben. Die Partie beim FC Schalke bietet laut Andreas Bornemann "für die Mannschaft und für jeden Einzelnen die Riesenchance, ein großes Zeichen als Gruppe zu setzen".

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 03.05.2022 | 19:30 Uhr

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