HSV-Trainer Tim Walter trägt einen großen blauen Ball vor sich her. © Witters

HSV-Trainer Walter und das "Luxusproblem" gegen Hannover 96

Stand: 09.02.2024 07:42 Uhr

Heute Abend treffen im Hamburger Volksparkstadion der HSV und Hannover 96 aufeinander. HSV-Coach Tim Walter gab sich vor dem Zweitliga-Nordduell wie gewohnt gelassen, ohne dabei tatsächlich etwas preiszugeben.

Der 48-Jährige ließ auf dem Platz im Volkspark mit großen blauen Plastikbällen trainieren - aber auch ohne diese besonderen Spielgeräte war das Gelände am Mittwoch prall gefüllt: Bis auf Sebastian Schonlau sind beim Tabellenzweiten alle Mann an Bord. Walter freut das, eine "Qual der Wahl" sieht der 48-Jährige deshalb aber nicht: "Im Gegenteil: Das ist für mich ein Segen, denn ich treffe gerne Entscheidungen", sagte der Coach. Diese "Breite im Kader" sei "sehr gut".

Walter: "Konkurrenz belebt das Geschäft"

Überhaupt gab sich der HSV-Trainer betont locker, ohne sich dabei in die Karten schauen zu lassen: Wie er das "Luxusproblem" im offensiven Mittelfeld mit drei starken Spielern (Ludovit Reis, Immanuel Pherai und Laszlo Benes) für lediglich zwei Positionen löse? "Es ist doch schön, diesen Luxus zu haben", sagte Walter lediglich und verwies darauf, in Anssi Suhonen und Lukasz Poreba noch zwei weitere Alternativen zu haben: "Konkurrenz belebt das Geschäft."

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Auch, dass am heute Abend (18.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) Hannovers Abwehrchef Marcel Halstenberg nach seiner Roten Karte aus dem Rostock-Spiel (2:1) gesperrt fehlt, beschäftigt Walter nicht.

"Jeder Gegner denkt sich gegen uns etwas aus. Darum sind wir der HSV. Deshalb liegt mein Fokus auch nur bei uns und nicht beim kleinen HSV." HSV-Trainer Tim Walter

Hannover sei eine "sehr gute Mannschaft mit sehr guten Spielern und hohen Ambitionen", erklärte der 48-Jährige und fügte hinzu: "Sie werden Vollgas geben und versuchen, hier was zu holen. Aber wir werden das zu verhindern wissen. Mit der Art, wie wir auftreten: Sehr konsequent, sehr fokussiert, mit vollem Verantwortungsbewusstsein aufs Verteidigen, aber trotzdem eine Balance haben in die Offensive, weil wir letztendlich in der Offensive immer treffen."

Seit August keine zwei Siege hintereinander

In der Tat hat der HSV in dieser Saison bislang in jedem Spiel mindestens ein Tor erzielt. Trotzdem fehlt der Walter-Elf die Konstanz. Zwei Siege in Folge gelangen dem HSV zuletzt Ende August/Anfang September. Damals waren es mit dem 3:0 gegen Hertha BSC, dem 1:0 in Hannover und dem 2:0 gegen Hansa Rostock sogar drei hintereinander.

Das jüngste 2:1 in Berlin soll nun der Wiederbeginn einer ähnlichen Serie werden - oder um es mit Walters Worten auszudrücken: "Egal, ob auswärts oder zu Hause: Wir erwarten von uns immer einen Sieg. Dessen sind wir uns bewusst und von daher versuchen wir das umzusetzen." Dass es am Freitagabend ein Nordduell ist, interessiert den HSV-Coach nicht: "Es ist immer etwas Besonderes, in diesem Stadion zu spielen - egal, gegen wen. Egal, wer hier aufläuft, wir wollen immer gewinnen und das werden wir versuchen auch am Freitagabend zu tun."

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 09.02.2024 | 23:03 Uhr

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