Eintracht Braunschweig holt beim 1. FC Magdeburg ersten Auswärtssieg
Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat am Sonnabend beim 1. FC Magdeburg den ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Das Team von Coach Michael Schiele siegte nach einer Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 2:0 (0:0).
Matchwinner war wie beim Last-Minute-Sieg gegen den FC St. Pauli Immanuel Pherai. Der Niederländer erzwang zu Beginn der zweiten Halbzeit ein Magdeburger Eigentor, bevor Bryan Henning in der Nachspielzeit für den Endstand sorgte. Der Erfolg geht am Ende in Ordnung, weil es der Eintracht gelang, sich nach einer schwachen ersten Hälfte zu steigern. Die Niedersachsen sind jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen und kletterten in der Tabelle auf Rang zehn.
Frühes Aus für Behrendt
Die Partie hatte mit einem Schockmoment für die "Löwen" begonnen: Abwehrchef Brian Behrendt rutschte ohne gegnerische Einwirkung aus und humpelte anschließend mit bandagiertem Oberschenkel vom Platz (2.). Für ihn kam Danilo Wiebe. Da es beiden Offensivreihen an der nötigen Präzision mangelte, hatte der Wechsel jedoch keine Auswirkungen. Die einzige erwähnenswerte Angriffsaktion im ersten Abschnitt ging auf das Konto der Gäste: Pherai schlug eine Ecke in den Strafraum und Defensivmann Filip Benkovic setzte den Ball per Kopf an die Latte (31.).
Magdeburger Eigentor lässt Braunschweig jubeln
Nach der Pause zeigten sich die Niedersachsen deutlich zielstrebiger: Einen abgefälschten Schuss von Pherai aus zehn Metern konnte FCM-Verteidiger Cristiano Piccini noch auf der Linie klären (48.). Nach einem starken Solo des Niederländers und einem versuchten Doppelpass mit Fabio Kaufmann traf der Magdeburger Amara Condé vor dem einschussbereiten Pherai in den eigenen Kasten (51.) - 1:0! Nur zwei Minuten später hätte Anthony Ujah um ein Haar erhöht, scheiterte aber an Schlussmann Tim Boss, der Dominik Reimann vertrat.
Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit guten Magdeburger Ausgleichschancen durch Condé (57.) und Kapitän Baris Atik (70.). Die Hausherren rannten an, doch der BTSV konnte sich immer wieder befreien. Piccini vergab in der Nachspielzeit (90.+2.) aus spitzem Winkel. Auf der anderen Seite traf Henning mit dem letzten Angriff der Partie zum umjubelten 2:0-Endstand (90.+5.).
Zusätzlicher Wermutstropfen neben der Behrendt-Verletzung: Mittelfeldmann Robin Krauße sah seine fünfte Gelbe Karte und wird der Eintracht kommenden Sonnabend gegen Paderborn fehlen. Am Dienstag (20.45 Uhr, im NDR Livecenter) empfängt Schieles Team im DFB-Pokal den VfL Wolfsburg zum nächsten Derby.