Starkregen in Südholstein: Wassermassen auf A23
Vor allem der Süden von Schleswig-Holstein war am Freitag von Starkregen betroffen. Etliche Straßen liefen dort am Vormittag voll Wasser.
100 Liter Wasser pro Quadratmeter seien am Freitag heruntergekommenn, so der Wehrführer der Pinneberger Feuerwehr - in einer Zeit von etwa nur 20 Minuten: Autos im Kreis Pinneberg pflügten regelrecht durch die Wassermassen, Anwohner wateten knietief hindurch. Laut Polizei gab es auch Probleme auf der A23. Die rechte Fahrspur in Höhe Pinneberg-Mitte Richtung Norden stand dort zeitweise unter Wasser. Am Nachmittag waren die Spuren wieder frei.
130 Einsätze nur in Pinneberg
Das Unwetter war regional begrenzt. Laut der Leitstelle West waren im Kreis Pinneberg die Orte Pinneberg, Prisdorf und Kummerfeld betroffen. In ganz Schleswig-Holstein gab es mehr als 200 Einsätze, allein im Pinneberger Stadtgebiet waren es etwa 130, fast 150 Helfer waren dort im Einsatz, um zum Beispiel Keller auszupumpen. Auch das Technische Hilfswerk war vor Ort. Tiefgaragen standen nach Angaben der Feuerwehr teilweise einen Meter unter Wasser. Auch in Neumünster kam das Unwetter herunter. Dort musste die Feuerwehr nach eigenen Angaben etwa 20 Mal ausrücken, um Keller und Straßen leer- und abzupumpen.
Am Freitagnachmittag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine weitere Unwetterwarnung herausgegeben. In Eggebek und Langstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) gab es dabei laut der zuständigen Leitstelle etwa zehn Einsätze. Meist mussten auch hier Keller leergepumpt werden. In Bollingstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) kamen ebenfalls starke Regenfälle herunter. Und auch in Westerrönfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und in Bargteheide (Kreis Stormarn) gab es viele Einsätze.