Rechte Demos und Gegenprotest in Flensburg, Itzehoe und Bad Schwartau

Stand: 26.04.2025 18:27 Uhr

Das Bündnis "Gemeinsam für Deutschland" hat bundesweit zu Protesten aufgerufen, auch in Flensburg, Itzehoe und Bad Schwartau. Laut Polizei waren dort 500 Teilnehmer dabei - 2.000 Menschen nahmen an Gegendemos teil.

Bundesweit hat es am Sonnabend Protestmärsche des nach eigenen Angaben parteiunabhängigen Bündnisses "Gemeinsam für Deutschland" (GfD) gegeben. Es gab zahlreiche Gegendemonstrationen. Das Bündnis GfD hatte im Aufruf zu der Aktion unter anderem flächendeckende Grenzkontrollen gefordert, und das Ende der Hilfe für die Ukraine - insbesondere keine Lieferung des Marschflugkörper Taurus. Außerdem forderte die Gruppe die "Wahrung der Meinungsfreiheit". An allen drei Orten gab es Aufrufe zu Gegenprotest.

Polizei: Veranstaltungen verlaufen friedlich

Eine Demonstration gegen rechts in Flensburg © NDR Foto: NDR Screenshot
Etwa 200 Menschen haben sich in Itzehoe für das Bündnis "Gemeinsam für Deutschland" versammelt.

In Itzehoe wurde so auf drei unterschiedlichen Routen demonstriert. Dort waren laut Polizei rund 200 Menschen unterwegs, die dem Aufruf von "Gemeinsam für Deutschland" gefolgt sind. Bei den Gegenkundgebungen "Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit" vom lokalen Bündnis "IZ demokratisch" und dem "Netzwerk gegen rechts" waren demnach rund 600 Teilnehmer. Die Veranstaltungen verliefen friedlich, so die Polizei. Durch die Proteste war die gesamte Innenstadt von Itzehoe zwangsläufig verkehrsberuhigt.

Mehr als 1.000 Gegendemonstranten in Flensburg

In Flensburg nahmen nach Angaben der Polizei rund 200 Menschen an der Protestaktion von "Gemeinsam für Deutschland" teil. Für die Gegendemo hatten sich mehr als 1.000 Menschen versammelt. In Bad Schwartau (Kreis Ostholstein) protestierten rund 100 Menschen bei der GfD-Aktion. 300 Menschen waren bei der Gegendemo.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 26.04.2025 | 15:00 Uhr

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