Stand: 19.03.2024 08:22 Uhr

Ostseeschutz: Kein Nationalpark, dafür mehr Schutzgebiete

Die schwarz-grüne Landesregierung will am Dienstag ihre Pläne für einen besseren Schutz der Ostsee vorstellen. Die größten Diskussionen hatte es um einen Nationalpark gegeben, der wird aber aller Voraussicht nach nicht kommen.

Ostsee gilt als ökologisch angeschlagen

Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) ist nach wie vor für einen Nationalpark Wattenmeer, Wissenschaftler und Umweltverbände verweisen ebenfalls auf die positiven Effekte. Wassersportler, Touristikverbände und Bauern an der Ostsee sind dagegen, sie fürchten Verbote.

Mehrere Schiffe fahren auf der Ostsee um gegen den geplanten Nationalpark in der Ostsee zu demonstrieren. © NDR Foto: Tobias Gellert
Die Ostsee gilt laut Experten als ökologisch angeschlagen.

Die CDU mit Ministerpräsident Daniel Günther hat sich schließlich auf einem Parteitag gegen einen Nationalpark entschieden. Besser schützen will die CDU die Ostsee trotzdem, voraussichtlich mit mehr Schutzzonen. Die Details werden am Nachmittag nach einer Kabinettssitzung bekannt gegeben. Die Ostsee gilt laut Experten als ökologisch angeschlagen, leidet vor allem unter Sauerstoffarmut. Eine Folge ist zum Beispiel, dass es kaum noch Dorsche gibt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.03.2024 | 08:00 Uhr

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