Neun Millionen Euro hinterzogen: Festnahmen bei Steuerrazzia in SH
Steuerfahnder aus Hamburg haben bei zwei Großrazzien auch Objektive in Neumünster und in Glinde im Kreis Stormarn durchsucht. Dabei ging es um den Verdacht des Steuerbetrugs in Millionenhöhe bei Sicherheitsdiensten, wie die Hamburger Finanzbehörde am Montag mitteilte. Insgesamt habe es mehr als 40 Einsatzorte in mehreren Bundesländern und auch in Bulgarien gegeben.
International agierende Tätergruppen
Die Behörde spricht von "organisierten, teilweise international agierenden Tätergruppen". Die zwölf Verdächtigen sollen insgesamt fast neun Millionen Euro hinterzogen haben. Außerdem wird einigen Geldwäsche vorgeworfen. Teilweise soll auch ein Geflecht aus Scheinfirmen gegründet worden sein, um über fingierte Rechnungen Umsatzsteuer zu hinterziehen.
Die erste Razzia hatte bereits Ende Mai stattgefunden, die zweite Ende Juni. In beiden Fällen sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, das noch ausgewertet werde, so die Behörde. Drei Personen wurden festgenommen. Beiden Razzien seien monatelange Ermittlungen vorangegangen.
