Nach Gewaltverbrechen an der A7: Polizei sucht Zeugen
Nach dem Fund einer toten Frau am 20. November auf der A7 bei Schuby hoffen die Ermittler, weitere Zeugen zu finden. Gegen den 33 Jahre alten Ehemann der getöteten Frau wird wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt.
Die in Dänemark gemeldete 31 Jahre alte Frau soll an dem Tag gegen 4 Uhr morgens in Flensburg zusammen mit ihrem Ehemann das Auto gewechselt haben. Mit einem in Dänemark zugelassenen weißen VW Passat Kombi kamen beide laut Polizei in der Katharinenstraße an. Sie stiegen dann in einen silbernen Suzuki mit Berliner Kennzeichen um, der auf der Flensburger Exe abgestellt worden war. Von dort fuhr das Ehepaar auf die A7 in Richtung Süden. Mögliche Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0461) 48 40 mit den Ermittlern der Mordkommission Flensburg in Verbindung zu setzen.
Mehrere Messerstiche in Hals und Nacken
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln gegen den Ehemann der getöteten 31 Jahre alten Frau wegen des Verdachts auf Totschlag. Sie war überfahren auf der Autobahn bei Schleswig/Schuby (Kreis Schleswig-Flensburg) gefunden worden. Die Leiche wies mehrere Messerstiche in Hals und Nacken auf. Ermittler haben das Tatmesser gefunden. Weitere Einzelheiten zu dem gefundenen Messer nannte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, Sonnabend gegen 6 Uhr auf der A7 auf dem Standstreifen angehalten und dann auf seine 31 Jahre alte Ehefrau mehrmals eingestochen zu haben. Das Motiv ist dabei noch völlig unklar.
Der Tatverdächtige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Er hatte sich noch am Tatort widerstandslos festnehmen lassen. Der Mann bestritt die Vorwürfe laut Staatsanwaltschaft bei seiner ersten Aussage noch. Vor dem Untersuchungsrichter machte er von seinem Schweigerecht Gebrauch.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die verletzte Frau anschließend von einem Lkw erfasst und überrollt wurde. Nach Einschätzung des Unfallsachverständigen bemerkte der Lkw-Fahrer das Erfassen der verletzten Frau möglicherweise nicht.
