Land unter auf der Vogelinsel Trischen
Laut einer Sprecherin des Naturschutzbundes NABU haben die starken Regenfälle verbunden mit starkem Wind auf der Vogelinsel Trischen (Kreis Dithmarschen) im Wattenmeer zu einer Überschwemmung geführt. Am Sonntag hat eine Springtide zu Wasserständen von etwa einem Meter über dem mittleren Hochwasser, am Dienstag erneut von etwa 0,7 Meter geführt. Die Insel wurde dabei zu großen Teilen überflutet, der breite Sandstrand und die Salzwiesen verschwanden zum großen Teil für einige Stunden. Laut Vogelwart Jakob Wildrut waren viele Brutpaare den Wetterbedingungen wehrlos ausgeliefert. Hunderte Brutpaare der Flussseeschwalben und Lachmöwen haben ihre Gelege verloren. Auch Austernfischer, Zwergseeschwalbe und weitere Möwenarten waren betroffen. Laut dem Vogelwart können vor allem Vogelarten, die nahe am Wasser brüten, durch eine Sturmflut große Teile ihres Bruterfolgs für eine Saison an der gesamten Küste einbüßen.
