Stand: 19.03.2024 16:11 Uhr

Kellinghusen schreibt Hochwasserschutz europaweit aus

Die Stadt Kellinghusen (Kreis Steinburg) hat die Planung von Hochwasserschutz-Maßnahmen europaweit ausgeschrieben. Die Arbeiten sollen im Herbst dieses Jahres beginnen und Ende 2031 abgeschlossen werden. Planungsbüros sollen ihre Angebote bis zum 10. April bei der Stadt Kellinghusen abgeben. Bürgermeister Axel Pietsch (Bürger für Kellinghusen - BFK) sagte, sobald feststehe, welches Büro die Ausschreibung gewonnen hat, wolle er das in der Ratsversammlung bekannt geben. Geplant sind Maßnahmen für den Hochwasserschutz im gesamten Stadtgebiet Kellinghusen zwischen der neuen B206 im Süden und der Stadtgrenze im Norden.

Häufige Überschwemmungen an der Stör müssen berücksichtigt werden

Überflutete Wiesen sind bei Rosdorf in der Nähe von Kellinghusen (Schleswig-Holstein) zu sehen (Foto mit Drohne aufgenommen). Die Stör ist hier über die Ufer getreten und hat die angrenzenden Wiesen und Felder unter Wasser gesetzt © picture alliance/dpa Foto: Carsten Rehder
Vor allem die Stör tritt in und rund um Kellinghusen häufig über die Ufer. Die Stadt will nun Konzeptvorschläge von Planungsbüros.

Hintergrund für die Planung und den Bau von Hochwasserschutz-Anlagen sind die regelmäßigen Überschwemmungen der Stör in Kellinghusen, oft nach starken Regenfällen im Herbst und Winter. Folgen waren bislang zahlreiche Schäden an der Infrastruktur und an Wohnhäusern. Im Winter 2014/15 war ein maximaler Wasserstand von 3,32 Metern am Parkplatz in Kellinghusen gemessen worden. Das ist laut Stadtverwaltung der höchste gemessene Pegelstand der Stör. Bei Hochwasser komme es regelmäßig zu einem Zustrom von Flusswasser im Stadtgebiet, das habe auch Folgen für die Entwässerung des Niederschlagswassers in der Stadt, so die Stadtverwaltung. Diese Problematik müsse bei der Planung des Hochwasserschutzes berücksichtigt werden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.03.2024 | 16:30 Uhr

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